Nebenwirkung bei Antibiotika – Haarausfall durch Medikamenteneinnahme
Nach einer Operation oder wegen einer längerfristigen Erkrankung wurden Sie mit Antibiotika behandelt. Die Medikation ist beendet, Sie sind gesund und benötigen nicht länger Antibiotika. Haarausfall beschäftigt Sie und bereitet Ihnen Sorgen, da er gefühlt urplötzlich auftrat und in diffuser Ausprägung Ihren ganzen Kopf betrifft.
Haarausfall durch Antibiotika ist keine Seltenheit, sondern gehört zu den Nebenwirkungen, welche häufiger während einer Behandlung auftreten. Vor allem dann, wenn Sie ein sehr starkes Antibiotikum bekommen oder die Behandlung über einen längeren Zeitraum vorgenommen haben, ist die Haarschädigung meist auf die Medikation zurückzuführen.
Was können dagegen Sie tun, warum kommt es zu Haarausfall wegen Antibiotika und ist der Haarschwund reversibel? Hier erfahren Sie mehr!
Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel
➨ Haarverlust nach Antibiotika
➨ Ursachen des Haarausfalls
➨ Symptome und Diagnose
➨ Antibiotika Nebenwirkungen
➨ Behandlungsmöglichkeiten bei medikamentenbedingtem Haarverlust
➨ Therapie – Ist eine Haartransplantation möglich?
➨ Haarverlust ist meist reversibel
Haarausfall nach Antibiotika
Sie sollten wissen, dass Medikamente wie Antibiotika Haarausfall erzeugen können. Doch mit ein wenig Geduld müssen Sie keine weiteren Maßnahmen vornehmen, da sich Ihr Haarwuchs wieder reguliert und nicht irreversibel geschädigt ist. Ausnahmen bestätigen die Regel und stehen meist im Zusammenhang mit der Kombination verschiedener Medikamente.
Warum kommt es erst später zu Haarausfall nach Antibiotika? Einnahme und Nebenwirkung liegen bis zu drei Monate auseinander. Daher bringen die wenigsten Menschen den plötzlich auftretenden Haarschwund mit ihrer Behandlung im Krankenhaus oder einer längerfristigen antibiotischen Therapie zu Hause in Verbindung.
Ursachen des Haarausfalls
Die häufigste Form des durch Medikamente bedingten Haarverlusts zeigt sich anhand von diffusen Symptomen. Ob die Einnahme von Antibiotika Haarausfall erzeugt hat oder ob ein anderer Grund vorliegt, kann nur ein Dermatologe in einer umfassenden Untersuchung feststellen.
Ehe Sie sich große Sorgen machen oder gar zum Haarwuchsmittel greifen, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. Die mikroskopische Untersuchung, eine Haaranalyse und ein Blutbild geben Auskunft und schließen Erkrankungen sowie erbliche Einflüsse aus.
Ein Grund für stärkeren Haarausfall nach Antibiotika ist die vorübergehende Schwächung Ihres Immunsystems. Während der Antibiose haben Pilze und Viren kaum einen Widerstand zu überwinden und können Ihre Haut schädigen.
Pilzinfektionen auf der Kopfhaut und eine Minderung der Vitalstoffzufuhr sind häufige Ursachen für postantibiotischen Haarschwund. Doch auch das Pharmazeutikum selbst ist ein Grund für Haarschwund. Bei Haarausfall durch Antibiotika treten die Haare früher in die Ruhephase ein und fallen letztendlich aus.
Symptome und Diagnose
Wie bereits angesprochen, stellen Sie innerhalb des Behandlungszeitraumes keine Veränderung Ihres Haarwuchses fest. Etwa drei Monate nach der Antibiose fällt Ihnen auf, dass mehr Haare in der Bürste, auf dem Fußboden und im Abfluss der Dusche zu finden sind. Gleichzeitig scheint Ihr Kopfhaar dünner zu werden und wirkt kraftlos.
Kreisrunder Haarausfall nach Antibiotika tritt selten auf. In den meisten Fällen zeigt sich der Haarverlust diffus und betrifft Ihren gesamten Kopf, seltener auch die Augenbrauen oder den Bartwuchs. Stark dosierte Antibiotika hinterlassen Spuren, da sie einen Eingriff in Ihr Immunsystem und dessen normale Funktion darstellen.
Wenn nach der Behandlung mit Antibiotika Haarausfall auftritt, warten Sie mit dem Besuch beim Dermatologen nicht länger als nötig. Die Diagnose ist einfach und gibt Ihnen die Sicherheit, die richtige Behandlung gegen das Haarproblem einzuleiten und die Kahlköpfigkeit zu vermeiden.
Antibiotika Nebenwirkungen
Tritt durch Antibiotika Haarausfall auf, kann es sich um eine direkte oder um eine indirekte Nebenwirkung handeln. In den seltensten Fällen zeigt sich die Problematik innerhalb des Behandlungszeitraumes. Sollte das der Fall sein, handelt es sich um eine starke Nebenwirkung, über die Sie den behandelnden Arzt umgehend informieren müssten.
Weitere bekannte Nebenwirkungen sind Durchfall und Erbrechen, ein erhöhtes Risiko für Pilzinfektionen und Juckreiz sowie Blutdruckabfall.
Aufgrund ihres Einflusses auf Ihren Körper können diese Nebenwirkungen ebenfalls zu Haarschwund führen, da Ihre Follikel in der Kopfhaut nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Vitalstoffen versorgt werden. Das Haar tritt in die Ruhephase ein und fällt in größerer Menge aus.
Behandlungsmöglichkeiten bei medikamentenbedingtem Haarverlust
Medikamentenbedingter Haarausfall durch Antibiotika oder andere Pharmazeutika ist ein Begleitsymptom der Behandlung. Um Ihrem Haar mehr Kraft zu geben und den diffusen Haarschwund zu mindern, können Sie natürliche Mittel verwenden und Ihrer Gesundheit mehr Aufmerksamkeit schenken.
Viel grünes Gemüse, proteinhaltiger Fisch und Bockshornklee wirken sich positiv auf die Vitalstoffversorgung der Haare aus. Achten Sie darauf, dass Sie nach der Antibiose ausreichend Eisen und Vitamine zu sich nehmen.
Für eine Beruhigung der Kopfhaut eignen sich Spülungen, zum Beispiel aus Bockshornklee oder aus Aloe Vera. Sie benötigen ein wenig Geduld, doch Sie werden feststellen, dass Ihr Haar wieder wächst und dass der Haarausfall wegen Antibiotika nur ein vorübergehender Zustand ist.
In Einzelfällen kann es dennoch zu sehr starkem Haarschwund mit besonderem Behandlungsbedarf kommen.
Therapie – Ist eine Haartransplantation möglich?
Diese Möglichkeit besteht, ist aber im Regelfall nicht nötig. Denn Haarausfall nach Antibiotika Einnahme ist reversibel und keine Dauerbeeinträchtigung Ihrer Ästhetik.
Lediglich Patienten mit von Natur aus sehr dünnen Haaren oder einem, zum Zeitpunkt der Antibiose bereits bestehenden Haarproblem, könnten durch die Nebenwirkung zur Bildung kahler Stellen neigen.
Wenn durch Antibiotika Haarausfall mit sichtbarer Glatzenbildung auftritt, lassen Sie sich nach der Diagnose vom Dermatologen in einer renommierten Haarklinik beraten.
Die Verpflanzung von Eigenhaar ist ein minimalinvasiver und schmerzfreier Eingriff. Durch die Verpflanzung von Haarfollikeln aus dem Spenderbereich können kahle Stellen an den Schläfen, auf dem Oberkopf oder am stirnseitigen Haaransatz behoben werden.
Eine Haartransplantation ist möglich, doch ob sie notwendig ist, erfahren Sie in einer persönlichen Beratung vom Behandlungsteam in der Haarklinik.
Wenn Antibiotika zu Haarausfall führt – Haarschwund ist meist reversibel!
Ihr Haar scheint büschelweise auszufallen. Sie befürchten, dass es durch den Haarausfall nach Antibiotika zur Glatzenbildung und einer dauerhaften Einschränkung Ihres ästhetischen Selbstempfindens kommt. Vorab: Haarausfall durch Antibiotika ist meist nur eine vorübergehende Erscheinung und muss Ihnen keine unnötigen Sorgen bereiten.
Mit einer ausgewogenen und vitaminreichen Ernährung können Sie die Regeneration Ihrer Haarfollikel beschleunigen und in Kürze feststellen, dass Ihr Haar wieder wächst. Viele Patienten beklagen den Antibiotika Haarausfall, der als Spätfolge auftritt und daher oftmals nicht mit der Medikation in Verbindung gebracht wird.
Doch Sie müssen bedenken, dass Ihre in der Wachstumsphase befindlichen Haare durch die Antibiose in die Ruhephase eintreten und erst nach diesem Zyklus ausfallen. Dieser Zeitpunkt liegt rund drei Monate nach dem Auftreten der Ursache, also nach der Behandlung mit einem Antibiotikum.
Haben Sie schon vorher unter vermehrtem Haarschwund gelitten, kann eine Haartransplantation nun eine wirkungsvolle Behandlung sein. Anderenfalls haben Sie etwas Geduld, denn Ihr Haar wird höchstwahrscheinlich nachwachsen.