Elektrische Haare – Was kann man dagegen tun?
Elektrische Haare sind vor allem im Herbst und im Winter ein Problem für viele Menschen. Bei kurzen Haaren kaum ein Problem, sieht das Bild bei längeren gleich ganz anders aus. Fliegende Haare, die einzeln und in alle Richtungen vom Kopf abstehen, trüben das eigene Erscheinungsbild häufig deutlich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Problem vermeiden und was Sie dagegen tun können.
Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel
➨ Ein häufiges Problem
➨ Warum kommt es dazu?
➨ Das können Sie bereits bei der Pflege beachten
➨ Die Kleidung beeinflusst die Ladung ebenfalls
➨ So reagieren Sie schnell
➨ Schlimmere Probleme
➨ Gute Behandlungsmöglichkeiten
Statisch aufgeladene Haare – ein häufiges Problem
Elektrische Haare sind vor allem in den Herbst- und Wintermonaten häufig zu beobachten. Doch woran liegt dies? Im Grunde handelt es sich um einfache Physik. Denn im Außenbereich ist die Luft in diesen Monaten besonders kalt.
Auch die trockene Heizungsluft in Innenräumen nimmt wenig Flüssigkeit auf. Die mangelnde Feuchtigkeit in der Luft kann elektrische Ladung deutlich schlechter ableiten, sodass sich die Spannung vornehmlich in den Haaren besonders gut sammelt. Zudem tragen wir in diesen Monaten häufiger dicke Kleidungsstücke, welche ebenfalls zur Ladung beitragen können.
Mützen und Pullover aus Wolle sind hier besonders gefährlich.
Warum kommt es zu elektrisch aufgeladenen Haaren?
Sind die Haare statisch aufgeladen steckt in der Regel ein einfaches Prinzip hinter dieser Tatsache. Denn die elektrische Ladung entsteht durch Reibung. Ein Schal, der an ihnen reibt, ein Strickpullover, den Sie anziehen oder auch eine Mütze können für die benötigte Reibung sorgen.
Bei der Reibung entstehen positiv geladene Teilchen. Da sich diese Teilchen jedoch wegen der gleichen Ladung abstoßen, passiert dies auch mit Ihren Haaren.
Die gleich geladenen Haare stoßen sich gegenseitig ab, sodass diese in alle Richtungen stehen.
Das können Sie bereits bei der Pflege beachten
Sie können bereits bei der Haarpflege dafür sorgen, dass sich die Haare nicht mehr so einfach elektrisch aufladen lassen. Es gibt unter anderem Shampoos, welche besonders antistatisch wirken. Diese werden häufig mit dem Schriftzug „Anti Frizz“ beworben.
Im Endeffekt wirken diese Shampoos so, dass sie die Feuchtigkeit binden und somit eine Aufladung verhindern. Ähnliches gilt auch für Kuren oder Conditioner. Auch diese sorgen für mehr Feuchtigkeit und für einen besseren Schutz. Je mehr Feuchtigkeit die Haare enthalten, umso schwerer lassen diese sich aufladen.
Zudem kann auch die Wahl der richtigen Bürste hilfreich sein. Denn Bürsten mit Kunststoff-Borsten verschlimmern das Problem nur noch. Greifen Sie besser zu Bürsten mit Natur-Borsten, um eine Aufladung direkt bei der Pflege zu vermeiden.
Zu heißes oder zu langes Föhnen kann ebenfalls zum Austrocknen führen. Daher im Winter entweder nur kalt föhnen oder einen sogenannten Ionen-Föhn benutzen.
Auch mit fettigem Haar gehören fliegende Haare der Vergangenheit an. Allerdings ist dies kein Tipp, den Sie ernsthaft beherzigen sollten.
Die Kleidung beeinflusst die Ladung ebenfalls
Achten Sie vor allem in den Wintermonaten auf die passende Kleidung. Vermeiden Sie Kleidung aus Polyester oder Schuhe mit Plastik-Sohlen. Diese tragen unter anderem dazu bei, dass sich Haare elektrisch aufladen.
Zudem können Sie durch spezielle Antistatik-Sprays Ihre Kleidung vorbereiten, sodass diese kaum noch Ladung abgeben. Somit gibt es keine Gefahr, selbst wenn Sie eine eigentlich ungeeignete Kleidung tragen.
Es gibt genug Möglichkeiten, um fliegende Haare in wichtigen Situationen gezielt zu verhindern.
So reagieren Sie schnell auf aufgeladene Haare
Selbst bei der optimalen Pflege lässt es sich nicht immer verhindern, dass aufgeladene Haare Ihr Aussehen negativ beeinflussen. Doch auch hier können Sie häufig schnell Abhilfe schaffen. Eine gute Lösung sind wasserabweisende Sprays, welche eine feine Schutzschicht auf das Haar aufbringen und es somit schnell bändigen.
Elektrische Haare geben bei solch einer Behandlung sofort klein bei. Doch natürlich hat man nicht immer ein solches Spray zur Hand. Einfacher und besser zu transportieren sind hier kosmetische Feuchttücher. Streichen Sie mit diesen über die fliegenden Haare und diese verlieren sofort ihre Ladung.
Haben Sie auch solche Tücher nicht zur Hand, kann einfaches Wasser helfen. Befeuchten Sie Ihre Hände und halten Sie diese nah über die Haare. Achten Sie darauf, sie nicht zu berühren. Häufig genügt dies bereits, um die widerspenstigen Haare wieder in Form zu bringen. Auch Handcreme kann eine effektive Lösung sein. Ein wenig Creme zwischen den Handflächen verteilen und mit den Händen über die Haare fahren. Dank der fettenden Wirkung verschwindet die statische Ladung.
Wenn aufgeladene Haare nicht das schlimmste Problem sind
Sind die Haare elektrisch, ist das sicherlich problematisch und kann das Aussehen nachteilig beeinflussen. Allerdings ist das oftmals das geringste Problem, wenn Sie unter Haarausfall leiden. Doch auch hier gibt es eine einfache und nahelegende Lösung.
Dank der Möglichkeit der FUE Haartransplantation können Sie bei Alopezie aktiv gegen die kahlen Stellen vorgehen und somit wieder für eine volle Frisur sorgen. Spätestens nach einem Jahr ist alles wieder in Ordnung.
Elektrische Haare treten häufig auf, lassen sich aber gut bändigen
Leiden Sie regelmäßig unter dem Problem, sollten Sie zunächst einmal Ihre Pflege überdenken. Denn oftmals sind die Haare nur dann besonders empfindlich, wenn diese besonders trocken sind. Doch selbst wenn die Pflege optimal ist, kann es immer mal wieder zu aufgeladenen Haaren kommen.
Das sieht nicht nur komisch aus, sondern kann auch durchaus störend sein. Durch einfache Hilfsmittel wie Wasser, Feuchttücher oder auch Handcreme können Sie das Problem schnell in Griff bekommen.
Kommt es zur Alopezie, können Sie den Verlust mit einer Transplantation überwinden.
Keine Angst vor kahlen Stellen, denn es gibt eine medizinisch sinnvolle Lösung.