Mann nimmt sein Medikament

Eliquis und Haarausfall – ein Zusammenhang?

Ihr Arzt hat Ihnen das blutverdünnende Medikament Eliquis verschrieben. Wenige Tage nach Behandlungsbeginn stellen Sie fest, dass Sie deutlich mehr Haare als früher verlieren. Trotz gesunder Ernährung und dem Ausschluss genetischer Ursachen dünnt sich Ihr Haar aus und die Kopfhaut schimmert durch.

Im Beipackzettel des Medikament ist die Alopezie als Nebenwirkung verzeichnet, da viele Patienten weltweit im Zusammenhang mit der Einnahme des Blutverdünners Eliquis diese Begleitwirkung erkannten.

Bei Eliquis ist Haarausfall eine von vielen Nebenwirkungen. Eine erneute Konsultation bei Ihrem behandelnden Arzt ist ratsam, da ein alternatives Präparat zur Blutverdünnung für die Beendigung des Haarschwunds sorgen und die Kahlköpfigkeit verhindern kann.

Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel


Definition
Wofür wird es verwendet?
Nebenwirkungen
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Was ist Eliquis?

Mann schüttet gelbe Pillen in die Hand

Eliquis wird zur Prävention in der Bildung von Blutgerinnseln verwendet. Es handelt sich um eine blutverdünnende Medikation, die beispielsweise nach Operationen verschieben wird. Auch bei diagnostizierten Herzproblemen durch Gefäßverkalkungen findet das Medikament Verwendung und wird aufgrund seiner sicheren Wirkung in diesem Bereich vermehrt eingesetzt.

Doch die Nebenwirkungen sind nicht von der Hand zu weisen. Bei Eliquis ist Haarausfall eine Begleiterscheinung, die von zahlreichen Patienten bemerkt und als Anlass genommen wurde, den entsprechenden Vermerk im Beipackzettel zu machen.

Das Medikament basiert auf dem gerinnungshemmenden Wirkstoff Apixaban. Dieser steht im Verdacht, die Haarfollikel zu schädigen und Haarverlust zu begünstigen.

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Wofür wird es verwendet?

Nach einer Operation oder zur dauerhaften Blutverdünnung hat sich Apixaban – der Arzneistoff aus dem Medikament Eliquis als besonders wirkungsvoll erwiesen. Auch präventiv zur Vermeidung von Thrombosen, vorbeugend bei erhöhtem Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko sowie bei wiederkehrenden Gefäßverschlüssen wird das Präparat verschrieben.

In der Behandlung von Lungenembolien sowie zu deren Vorbeugung unterbricht der Arzneistoff den Blutgerinnungsfaktor Xa, wodurch das Risiko von Gefäßverstopfungen und der Bildung von Blutpfropfen gesenkt wird. Die Anzeige der Gegenanzeigen und Kontraindikationen ist ebenso lang wie die im Begleitschreiben aufgeführten Eliquis Nebenwirkungen.

Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit gehört Eliquis zu den am meisten eingesetzten Blutverdünnern in postoperativer Anwendung. Für Ihren Arzt steht die Vermeidung eines Blutgerinnsels mit lebensgefährlicher Auswirkung im Vordergrund.

Nicht nur Eliquis, sondern auch andere Präparate zur Blutverdünnung begünstigen Haarschwund. Die Behandlung Ihrer Erkrankung oder die postoperative Prävention gegen Blutgerinnsel stehen in diesem Moment im Mittelpunkt und hier hat sich Eliquis als wirkungsvolle Arznei etabliert.

Nebenwirkungen des Blutverdünners

Mann leidet an Nebenwirkungen von Eliquis

Grundsätzlich können Blutverdünner zu Blutungen im Auge, aus der Nase und innerhalb des Körpers führen. Auch Bluthusten und Zahnfleischbluten, Magen-Darm-Blutungen sowie Hirnblutungen sind in den Nebenwirkungen vermerkt. Dazu kann Eliquis zu Haarausfall führen und binnen kurzer Zeit die Bildung einer Glatze begünstigen.

Vor allem wenn Sie empfindlich gegen den Hauptwirkstoff oder Zusätze des Präparats sind, ist Haarverlust eine gar nicht so seltene Nebenwirkung im Zeitraum der Einnahme. Allergische Reaktionen, das Gefühl einer Prellung oder starker Juckreiz treten bei jedem 1.000sten mit Eliquis behandelten Patienten auf.

Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten bei der Einnahme von Eliquis beachtet werden. Im Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt ist es wichtig, dass Sie über alle Unverträglichkeiten und möglichen Kontraindikationen sprechen und ehrliche Auskünfte erteilen. Mehrt sich Ihr Haarverlust während der Einnahme, setzen Sie das Präparat nicht eigenständig ab.

Ein zeitnaher Termin bei Ihrem Arzt ist notwendig und dient als Grundlage der Neueinstellung oder Umstellung Ihrer Medikation. Die Ursache für den medikamentenbegleitenden Haarschwund begründet sich in einer Schädigung der Follikel.

Die Durchblutung der Kopfhaut verändert sich mit der Medikation, wodurch sich die Nährstoff- und Vitalstoffversorgung der Haarwurzeln ändert und der Haarverlust in Folge als Eliquis Nebenwirkungen auftritt.

Hierbei handelt es sich um ein vorübergehendes Problem, das im Regelfall nach Absetzung der Medikation endet. Dennoch kann es bei längerer Verabreichung oder einer höheren Dosis von Eliquis zu dauerhaften und nicht reversiblen Haarfollikelschäden kommen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Mann hängt über dem Tisch und überlegt welches Medikament er nehmen soll

In erster Instanz sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und befragen, ob er einer Umstellung der Medikation bei Haarausfall zustimmt. Wenn ein alternatives Medikament in Frage kommt, wird der Arzt Ihrem Anliegen zustimmen. Dies gilt auch bei anderen Nebenwirkungen und unerwünschten Begleiterscheinungen im Rahmen der Behandlung.

Nun wissen Sie nicht, wie stark die Follikel in Ihrer Kopfhaut bereits geschädigt oder ob Ihre Haare mitsamt der Wurzel ausgefallen sind. Wenn sich bereits sichtbare kahle Stellen auf dem Oberkopf oder im gesamten Kopfbereich zeigen, kann die Nebenwirkung von Eliquis Haarausfall in irreversibler Intensität begünstigt haben.

Hier helfen weder Haarwuchsmittel noch pflegende Shampoos. Sie können eine PRP Behandlung oder eine Stammzellentherapie versuchen, sofern die Diagnostik in der Haarklinik eine Chance darin sieht. Die beste und perspektivisch wirkungsvollste Behandlungsoption bei Haarschwund in Folge der Blutverdünnung ist ein Eigenhaartransplantat.

Hierfür wird Ihnen im Spenderbereich am Hinterkopf die notwendige Menge an Grafts entnommen, die anschließend im Empfängerbereich verpflanzt wird. Allerdings muss die Behandlung mit Eliquis zum Zeitpunkt der Haartransplantation abgeschlossen sein. Auch wenn es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, kann die Haarklinik bei der Einnahme von Blutverdünnern keine Haarverpflanzung vornehmen.

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Eliquis Nebenwirkungen – Haarausfall mit einer Eigenhaarverpflanzung behandeln

Zum Zeitpunkt der Verschreibung des Medikaments wissen Sie nicht, ob und wenn ja welche Eliquis Nebenwirkungen bei ihnen auftreten. Ein Großteil aller Patienten merkt Haarschwund an und leidet je nach Dosierung und Einnahmedauer unter leichtem bis sehr starkem Haarverlust. Betrachten Sie die Problematik perspektivisch.

Auch wenn Ihre Haarfollikel stark geschädigt sind, müssen Sie nicht zwangsläufig mit einer Glatze Vorlieb nehmen. Wächst das Haar nach Absetzung von Eliquis nicht wieder nach, können Sie mit einer Behandlung in der Haarklinik „nachhelfen“. Die Haartransplantation ist bei medikamentenbedingtem Haarverlust oftmals die beste Methode, um Ihre Ästhetik durch volles Haar wieder herzustellen.

Es ist ein Fakt, dass dünner werdendes Kopfhaar mit durchschimmernder Kopfhaut zu einer Minderung des Selbstbewusstseins führt und die Lebensqualität Betroffener spürbar einschränkt. Die Medikation bewahrt Sie vor lebensbedrohlichen Thrombosen und Gefäßverschlüssen. Auch wenn die Nebenwirkungen nicht unterschätzt werden dürfen und Eliquis zu Haarausfall führt, sollten Sie zuerst an Ihre Gesundheit und dann an Ihr Haar denken.

Bei starkem Haarausfall ist eine FUE Haartransplantation Ihre Chance auf neuen Haarwuchs und damit auf ein Leben, das nicht mehr an die Nebenwirkungen einer Medikation erinnert und Sie in Gesellschaft einschränkt. Nutzen Sie die Möglichkeit einer Beratung in der Haarklinik und vereinbaren einen Termin, den Sie als Start in ein neues Leben ohne Kahlköpfigkeit und deren Begleiterscheinungen betrachten können.