lixiana haarausfall

Kann Lixiana zu Haarausfall führen?

Viele Patienten berichten, dass sie unter der Einnahme von Lixiana von Haarausfall geplagt werden. Der Verlust der Haare ist dabei häufig so stark, dass sich schnell unansehnliche und kahle Stellen bilden und das Aussehen insgesamt deutlich leidet. Doch warum löst Lixiana solche Nebenwirkungen aus und welche Möglichkeiten haben Sie im Kampf um Ihre Haare? Wir haben das Problem einmal genauer unter die Lupe genommen.

Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel


Was ist Lixiana überhaupt?
Warum wird es eingenommen?
Nebenwirkungen: Haarausfall wird problematisch
Warum fallen die Haare mit Lixiana manchmal aus?
Was tun beim Haarverlust?
Eine Umstellung der Medikation ist oftmals möglich
Dem Verlust der Haare entgegentreten
So läuft eine Haarverpflanzung ab
Ab diesem Zeitpunkt sieht die Frisur wieder normal aus

Was ist Lixiana überhaupt?

Lixiana ist ein sogenannter Gerinnungshemmer, welcher seit dem Jahr 2015 verschrieben wird. Das Mittel wird oral eingenommen und bietet den Vorteil der einfachen Dosierbarkeit. Eine einfache Dosis pro Tag genügt, um die gerinnungshemmende Wirkung wie gewünscht zu erzielen. Aus diesem Grund wird das Mittel immer häufiger verschrieben.

Warum wird Lixiana eingenommen?

Lixiana ist ein gerinnungshemmendes Mittel. Diese Mittel werden in Deutschland häufig als Blutverdünner bezeichnet, auch wenn dieser Begriff an und für sich falsch ist. Gerinnungshemmer sorgen dafür, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Blutes schlechter aneinander haften.

Diese Mittel werden unter anderem dann eingesetzt, wenn das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt werden soll. Beispielsweise aufgrund verschiedener Risikofaktoren oder weil bereits ein Vorfall wie ein Schlaganfall, eine Venentrombose oder ein Herzinfarkt eingetreten ist. Auch bei künstlichen Herzklappen werden die Gerinnungshemmer eingesetzt, um ein Verklumpen des Bluts zu verhindern.

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Lixiana und Nebenwirkungen: Haarausfall wird problematisch

Mann hat lixiana in der Hand

Wie praktisch alle Medikamente, weißt auch Lixiana eine ganze Reihe an potenziellen Nebenwirkungen auf. Besonders häufig kommt es beispielsweise bei der Einnahme zu Juckreiz, Kopfschmerz und Schwindel und einem Auftreten von Blutungen der Haut oder des Weichgewebes.

Selten, aber dennoch für Patienten häufig genug, kommt es unter der Einnahme von Lixiana auch zum Verlust der Haare. Oftmals tritt dieser Verlust bereits wenige Tage nach der ersten Einnahme auf und kann somit sehr gut mit dem Medikament in Verbindung gebracht werden.

Der Haarausfall ist häufig sehr stark, sodass bereits nach kurzer Zeit erste kahle Stellen entstehen können. Wenn es unter Lixiana zu Haarausfall kommen sollte, müssen Sie diese Tatsache sofort Ihrem zuständigen Arzt mitteilen. Zum einen werden diese Daten statistisch erhoben, zum anderen kann der Arzt gegebenenfalls aktiv werden, um Sie zu unterstützen.

Warum fallen die Haare mit Lixiana manchmal aus?

Mann mit Glatze denkt darüber nach ob das Medikament Lixiana Schuld an seinem Haarausfall ist

Leider ist aktuell medizinisch noch nicht endgültig geklärt, warum die Haare unter der Einnahme von Lixiana ausfallen können. Zum einen tritt diese Nebenwirkung nur bei einem kleinen Teil der Patienten auf, zum anderen gibt es noch keine belastbare Forschung in diesem Bereich.

Mediziner vermuten aktuell, dass es unter der Einnahme des Medikaments zu Schäden an den Follikeln kommt, welche nicht mehr ausreichend versorgt werden können. Daher ist der Haarverlust auch besonders problematisch, da die Haare nicht einfach wieder nachwachsen können, wenn die Wurzeln einmal endgültig geschädigt sind.

Was tun beim Haarverlust?

Da der Verlust der Haare als Nebenwirkung nicht schleichend eintritt, sondern häufig sehr schnell und drastisch sichtbar wird, sollten Sie ebenfalls schnellstmöglich reagieren. Der erste Schritt ist immer der Gang zum zuständigen Facharzt, welcher Ihnen Lixiana verschrieben hat.

Dieser kann Sie nicht nur beraten, sondern auch dabei helfen, Sie von den Nebenwirkungen zu befreien.

Eine Umstellung der Medikation ist oftmals möglich

Mann wechselt sein Medikament um den Haarausfall zu verhindern

In einigen Fällen ist es problemlos möglich, die eingesetzte Medikation zu wechseln. Wenn Sie also bei Lixiana an solchen Nebenwirkungen leiden, sollten Sie diese in jedem Fall mit Ihrem Arzt besprechen.

Dieser kann Sie oftmals auf ein anderes Medikament einstellen, sodass Sie in Zukunft von den Nebenwirkungen verschont bleiben. Einziger Nachteil: Die bereits ausgefallenen Haare wachsen leider nicht wieder nach, da das Medikament augenscheinlich die Haarwurzeln direkt schädigt.

Dem Verlust der Haare entgegentreten

Sind die Haare erst einmal ausgefallen, wachsen diese im Fall von Lixiana leider nicht von allein wieder nach. Wurden Sie von Ihrem Arzt auf ein anderes Medikament eingestellt, gilt es nun die eigene Frisur zu retten.

Wenn die kahlen Stellen zu deutlich und zu drastisch sind, kommen kosmetische Lösungen häufig nicht in Frage. In solchen Fällen kann eine FUE Haartransplantation die einzige Möglichkeit sein, um Ihre Frisur und Ihr Aussehen zu retten.

So läuft eine Haarverpflanzung ab

Durchführung einer Haartransplantation

Bei einer Haartransplantation werden Haarwurzeln aus den Bereichen des Kopfes entnommen, in welchen noch ausreichend Haare vorhanden sind. Typischerweise ist das bei den meisten Menschen der Hinterkopf. Die Wurzeln werden behutsam entfernt und nach einem genau festgelegten Plan an den Stellen eingesetzt, welche vom Haarausfall betroffen sind.

Dort wachsen die Follikel wieder an und werden vom Körper wieder mit Nährstoffen versorgt. Nachdem die Haarwurzeln fest mit der Kopfhaut verbunden und die Wunden abgeheilt sind, beginnen die Wurzeln wieder mit der Produktion neuer Haare.

Die ersten Haare sind oftmals dünn und kraftlos, da auch die Haarwurzeln ein wenig Zeit zur Regeneration benötigen.

Ab diesem Zeitpunkt sieht die Frisur wieder normal aus

In der Regel dauert es bis zu zwei Wochen, ehe die sichtbaren Spuren der Transplantation verschwunden sind. Bis allerdings die Haare wieder kräftig und belastbar nachgewachsen sind, müssen Sie sich ein wenig länger gedulden.

In der Regel benötigen die Haare 6 bis 12 Monate, um wieder vollständig und kräftig nachzuwachsen. Nach dieser Zeit erkennen Sie allerdings nicht mehr, dass Sie unter Haarverlust gelitten haben.

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Fazit: Lixiana kann zu Haarausfall führen: Eine Haarimplantation ist oft die einzige Hilfe

Wenn Sie als Gerinnungshemmer Lixiana nehmen, müssen Sie mit Nebenwirkungen rechnen. Bei Lixiana sind Nebenwirkungen wie Haarverlust relativ häufig ein Problem. Mediziner wissen aktuell noch nicht genau, wodurch dieser Verlust ausgelöst wird. Aktuell geht man davon aus, dass die Haarwurzeln durch das Mittel geschädigt werden.

Häufig ist eine Umstellung auf einen anderen Gerinnungshemmer möglich, welcher diese Nebenwirkungen nicht aufweist. Das Problem des Haarverlusts bleibt dann allerdings bestehen, da die Haarwurzeln irreparabel geschädigt wurden.

Da allerdings meist nicht alle Haare betroffen sind, können Sie mit einer Eigenhaarverpflanzung Ihre Frisur in den meisten Fällen retten. Es werden von den nicht betroffenen Stellen des Kopfes einzelne Haarwurzeln entnommen und in die betroffenen Gebiete verpflanzt.

Dort wachsen die Wurzeln anschließend wieder an und beginnen mit der Produktion neuer Haare. Sie müssen sich also nicht mit dem teilweisen Verlust Ihrer Haare abfinden, sondern können Ihr Aussehen aktiv beeinflussen.

Nach einer maximalen Heilungs- und Wachstumszeit von 12 Monaten werden Sie nicht mehr erkennen können, dass Sie unter kahlen Stellen am Kopf gelitten haben.