Schwermetallbelastung mit Haarausfall

Kann Schwermetallbelastung im Körper Haarausfall verursachen?

Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel


Schwermetallbelastung und Haarausfall: Eine häufige Begründung
So nehmen wir die Stoffe auf
Diese Schadstoffe können die Haare belasten
Was tun bei Schwermetallbelastung im Körper?
Mit der Haartransplantation dem Haarausfall begegnen
Bei Schwermetallbelastung und Haarausfall schnell Abhilfe schaffen

Schwermetallbelastung und Haarausfall: Eine häufige Begründung

Mann mit diffusen Haarausfall in Rueckenaufnahme

In den letzten Jahren werden Schwermetalle immer häufiger als Begründung für den Haarverlust herangezogen. Dabei ist strittig, in welchem Maße die Belastung zu dem Problem beiträgt.

Fest steht, dass die Belastung mit Schwermetallen bereits seit dem Beginn der Industrialisierung enorm zunimmt. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen und zuverlässigen Aufzeichnungen darüber, wie sich der Haarschwund im Verlaufe dieses langen Zeitraums verändert hat.

Dementsprechend kann nicht endgültig bewiesen werden, dass ein stärkerer Verlust der Haare bei vielen Menschen auf die stärkere Schwermetallbelastung zurückzuführen ist. Allerdings ist dennoch erwiesen, dass sich Schwermetalle durchaus auf den Haarwuchs und die Gesundheit unserer Haare auswirken können.

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So nehmen wir die Stoffe auf

Schwermetalle fliegen uns nicht einfach zu und lagern sich in unserem Körper an. In der Regel nehmen wir sie sowohl über unsere Nahrung als auch über unsere Getränke auf. Die meisten Stoffe kommen ganz natürlich in der Natur vor.

Doch seit der Industrialisierung ist der Anteil deutlich gestiegen. In Kombination mit der gezielten Zucht und Anbau von Nahrungsmitteln nehmen wir also deutlich mehr Schadstoffe auf, als es noch vor 100 Jahren der Fall war.

Im Endeffekt ist es so, dass wir über unser Essen beeinflussen, ob uns die Haare ausfallen, oder ob sich der Verlust herauszögern lässt.

Diese Schadstoffe können die Haare belasten

Wir haben für Sie die am stärksten vertretenen Schwermetalle aufgelistet, welche vor allem für die Belastung des Körpers in Frage kommen. Denn diese sind typisch für eine Schwermetallbelastung mit Haarausfall und können in zu großen Mengen der Gesundheit deutlich schaden.

Natürlich können wir nicht allen Stoffen gezielt und dauerhaft ausweichen, es ist aber möglich, deren Aufnahme durch ein bewusstes Konsumieren deutlich zu verringern.

Aluminium

Drei Getraenkedosen in einer Reihe

Aluminium kommt in der Natur vor allem in sauren Böden vor und kann von dort erst in Pflanzen und dann auch in Tiere übergehen. Zudem begleitet uns das chemische Element im Alltag regelmäßig. Egal ob im Deo, in der Alu-Folie oder auch bei Konservendosen.

Aus diesem Grund ist die Schwermetallbelastung für den Körper bei Aluminium auch am stärksten. Wenn Sie allerdings kein Essen mehr in Metalldosen aufbewahren und auf den Einsatz von Alu-Folie und Aluminium-haltigem Deo verzichten, können Sie Ihren Körper bereits deutlich entlasten.Eine Alluminiumvergiftung kann zu Haarausfall führen.

Quecksilber

Quecksilber ist das wohl gefährlichste und giftigste „Übergangsmetall“ in unserer Liste. Quecksilber kann natürlich vorkommen oder auch in verseuchten Gebieten künstlich in die Natur eingebracht worden sein.

Vor allem Fische und Meeresfrüchte, aber auch Pilze können häufig größere Mengen enthalten. Wer diese jedoch bewusst und nicht in übergroßen Mengen verzehrt, muss sich in der Regel keine Sorgen machen. Mit einer Quecksilbervergiftung gehen unter anderem Haarausfall, Müdikeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Zahnfleischentzündungen, Durchfälle einher.

Cadmium

Arzt haelt eine Blutprobe fuer Cadmium in der Hand

Das Erdalkalimetall Cadmium wird auch immer wieder mit dem Haarschwund in Verbindung gebracht. Kein Wunder, gilt der Haarausfall doch als einer der Indikatoren einer Cadmium-Vergiftung.

Heute ist das chemische Element vor allem ein Problem in der Land- und Forstwirtschaft, da es sich unter anderem als Klärschlamm in den Böden ablagert. Somit kann es in unseren Nahrungskreislauf gelangen und zu einer höheren Belastung unseres Körpers führen.

Blei

Auch Blei war lange Zeit für enorm viele Vergiftungen verantwortlich. In der heutigen Zeit wird es allerdings kaum noch eingesetzt, sodass sich die Belastung für den Körper in den letzten Jahren deutlich verringert hat.

Allerdings gilt es vorsichtig zu sein, wenn Sie in einem sehr alten Haus mit alten Leitungen wohnen. Denn oftmals wurden früher Leitungen aus Blei oder zumindest bleihaltige Lötmittel genutzt, welche sich mit dem Wasser verteilen können.

Wenn eine bauliche Veränderung nicht möglich ist, sollten Sie nach Möglichkeit zum Kochen kein Wasser direkt aus der Leitung verwenden. Symptome einer Vergiftung durch Blei können Haarausfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Unkonzentriertheit sein.

Thallium

Thallium im Periodensystem gezeigt

Thallium kann toxische Alopezien hervorrufen. Das Mittel wird heutzutage nur selten verwendet. Eingesetzt wird es als Nagergift und gegen andere Schädlinge wie Schaben und Ameisen. Es wird von einem häufigen Zusammenhang zwischen Thallium und Haarausfall berichtet. Das Mittel wurde in der Medizin Jahrzehnte als Epilationsmittel verwendet. Es kommen jedoch auch vereinzelt Fälle vor bei denen eine Thalliumvergiftung durch kontaminierte Nahrung entsteht. Der Haarverlust wird meist ab dem 13. Tag nach der Vergiftung festgestellt. Der Haarausfall kann bereits bei kleinsten Mengen hervorgerufen werden.

Schwermetallbelastung: Symptome

Eine Vergiftung durch Schwermetalle kann folgende Symptome mit sich bringen:

  • Überlkeit
  • Erbrechen
  • Bauch- und Gliederschmerzen
  • Müdigkeit
  • Eintrübung des Bewusstseins
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Ekzeme an der Haut
  • Lungenentzündung
  • Nierenschwäche
  • Empfindungsstörung
  • Desorientierung
  • Blau-graue Verfärbung des Zahnfleischs

In welchem Ausmaß die Symptome auftreten hängt davon ab wie viel Schwermetall aufgenommen wurde. Bei einer akuten Schwermetallvergiftung besteht Lebensgefahr. Zögern Sie den Arztbesuch nicht hinaus, wenn der Verdacht einer Schwermetallbelastung besteht.

Was tun bei Schwermetallbelastung im Körper?

Animierter Mensch mit offenem Mund nimmt Schadstoffe auf einer Gabel in den Mund

Grundsätzlich gibt es nicht viel, was wir aktiv gegen das Problem tun können. Eine gesunde Ernährung und vor allem ein bewusster Konsum zur Vermeidung von Schadstoffen kann bereits hilfreich sein.

Wenn es allerdings so weit ist, dass die Schwermetallbelastung Haarausfall verursacht hat und dabei auch die Haarwurzeln irreparabel beschädigt wurden, dann gibt es durchaus nur noch wenig Hilfe für die Follikel. Denn sind diese erst einmal so stark geschädigt, lassen sie sich kaum mehr zur Haarproduktion anregen. In diesen Fällen können Sie nur noch gezielt gegen den bereits erfolgten Haarschwund vorgehen.

Mit der Haartransplantation dem Haarausfall begegnen

Nahaufnahme der Verpflanzung von Grafts an dem Kopf eines Patienten

In der Regel sind vor allem die Haarwurzeln am Hinterkopf besonders resistent und besonders gut versorgt. Aus diesem Grund fallen dort bei den wenigsten Menschen die Haare zuerst aus.

Dies kann man sich zunutze machen, wenn eine Haartransplantation ansteht. Denn dann werden genau von diesen Stellen die Follikel entnommen und an den betroffenen Stellen wiedereingesetzt.

Die Haarimplantation ist das wohl einfachste Mittel, um dem Haarverlust zu begegnen. Denn nach der Transplantation und nach der Abheilung der Wunden, wachsen die Haarwurzeln wieder fest an und werden vom Körper mit den wichtigen Nährstoffen versorgt.

Somit wird wieder mit der Produktion neuer Haare begonnen. Nach maximal 12 Monaten können Sie nicht mehr erkennen, dass Sie überhaupt jemals unter Haarausfall gelitten haben.

Kostenlose Haaranalyse

Bei Schwermetallbelastung und Haarausfall schnell Abhilfe schaffen

Nicht immer ist die Schwermetallbelastung für den Haarausfall verantwortlich. Sie kann allerdings deutlich dazu beitragen und den Körper zusätzlich belasten. Grundsätzlich gilt es bei jeder Form des Haarverlust, diesen zunächst einmal medizinisch abklären zu lassen.

Wenn es allerdings keine Möglichkeit gibt, den Haarausfall zu stoppen und das Haarwachstum wieder anzuregen, dann sollten Sie den effektivsten Weg wählen. Denn mit einer Haartransplantation können Sie mit wenig Aufwand und vor allem in kürzester Zeit, die ursprüngliche Haarmenge wiederherstellen und somit für ein volles Haar sorgen.

Die Haarwurzeln wachsen wieder an und produzieren neue Haare. Achten Sie allerdings in Zukunft darauf, die Schwermetallbelastung für den Körper so gering wie möglich zu halten, damit Ihre neuen Haare Ihnen möglichst lange erhalten bleiben.