Laserbehandlung gegen Haarausfall

Haartransplantation mit Laser: So funktioniert es

High-Tech macht auch vor der Haartransplantation nicht Halt. Sie kann sogar zu extrem guten Ergebnissen führen, sodass nicht mal Ihr Friseur erkennt, dass Sie eine Haar-OP hinter sich haben. Doch welche Vorteile für die Haartransplantation hat der Laser überhaupt? Und welche Risiken sollten Sie kennen? Wir klären auf.

Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel


Wie funktioniert die Haartransplantation mit einem Laser?
Vorteile der Haartransplantation unter Laserverwendung
Hat eine Haarverpflanzung mit einem Laser Risiken?
Fazit: Die Haarverpflanzung mit dem Laser bietet Ihnen zahlreiche Vorteile

Wie funktioniert die Haartransplantation mit einem Laser?

Bei einer Eigenhaarverpflanzung entnimmt der behandelnde Haarchirurg zuerst sogenannte Grafts aus Ihrem Spendergebiet. Egal, ob dabei die FUT- oder FUE-Methode zum Einsatz kommt: Die gewonnenen und vorbereiteten Grafts muss der Haarchirurg anschließend in den Empfängerbereich des Spenders einsetzen. Damit das gelingt, ist es zwingend notwendig, zuerst kleine Öffnungen in die Haut einzuarbeiten.

Bei klassischen Methoden erzeugt der Operateur kleine Schlitze oder Löcher mit bestimmten medizinischen Instrumenten in die Haut. Dabei kann er nur bedingt genau vorgehen. Unter Umständen wird mehr Gewebe beschädigt, als es notwendig wäre.

Das ist oft kein echtes Problem, kann aber in einigen Fällen negative Konsequenzen für das Transplantationsergebnis haben. Eine sauberer arbeitende Alternative stellt die Haartransplantation mit einem Laser dar.

Ein Laser schafft es, eine große Menge Energie in einem einzigen Strahl zu bündeln. Diese Energie kann vom Menschen genutzt werden, zum Beispiel bei der Haarverpflanzung.

Der Experte setzt den Laser dazu ein, exakte Öffnungen für die Implantation der Minitransplantate zu erzeugen. Auf die Kopfhaut gerichtet, emittiert der Laser den Energiestrahl direkt auf die Haut. Durch die hohe Energie verdampft das betroffene Gewebe sofort.

Es entstehen Löcher einer bestimmten Größe und Tiefe, ohne dass vom entfernten Gewebe noch etwas übrigbleiben würde als gasförmige Partikel. Doch es kann nicht irgendein beliebiger Laser zum Einsatz kommen.

Es ist notwendig, dass dieser eine ganz bestimmte Energiestärke erreicht und einen Puls in der gewünschten Frequenz erzeugt. Ansonsten richtet der Laser Schaden an.

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Vorteile der Haartransplantation unter Laserverwendung

  1. Weniger Blutungen
    Beim Einsatz eines Lasers kommt es zu keinen oder höchstens leichten Blutungen. Dadurch wird Ihr Organismus bei der Behandlung weniger belastet. Stark blutende Wunden führen in der Regel zu zusätzlichem Stress. Durch Nachblutungen können die Grafts außerdem unkontrolliert heraus gespült werden, was natürlich ein Problem darstellt. Durch weniger Blutungen haben Sie auch mit weniger Schwellungen zu kämpfen, und nachträglich entstehen kaum bis keine Narben.
  2. Natürlicher „Klebstoff“
    Statt unkontrolliert zu bluten, sondert das umliegende Gewebe Flüssigkeit in die Hautöffnung ab. Diese hat die Eigenschaft, die anschließend eingesetzten Minitransplantate festzukleben.Die Grafts sitzen also nicht einfach locker in der Haut, sondern haben gleich einen festeren Sitz. Durch die Haartransplantation unter Laserverwendung steigt also auch die Chance, dass die Grafts besser anwachsen.
  3. Sterile Umgebung
    Bei einer Haarverpflanzung mit dem Laser sind die entstehenden Öffnungen in der Haut sofort sterilisiert. Dafür sorgt die hohe Energie, beziehungsweise die Hitze, die der Laser punktgenau abgibt. So wie das Gewebe der Haut verdampft, verdampfen auch die natürlich vorkommenden Krankheitserreger, die sich auf der Haut tummeln.Die Infektionsgefahr wird dadurch reduziert, ohne dass brennende Desinfektionsmittel eingesetzt werden müssten. Die Sterilisation sorgt auch dafür, dass die Heildauer sich verkürzt.
  4. Geringes Risiko von Gewebeschäden
    Da der Laser Größe und Tiefe der Öffnungen exakt dosiert, ist das umliegende Gewebe nicht von Quetschungen bedroht. Tatsächlich ist es überhaupt nicht von der Behandlung betroffen. Die „Wunden“ der Haut sind also auch unter sehr genauer Betrachtung winzig.Das hat einen entscheidenden Vorteil: In extremen Fällen sorgen die Verletzungen bei gewöhnlichen Implantationen für eine so starke Schädigung des umliegenden Gewebes, dass das Haar nicht anwachsen kann und anliegende Haare ebenfalls irreparabel ausfallen. Durch Lasereinsatz wird dieses Risiko weiter reduziert.
  5. Gleichmäßiges Ergebnis
    Da die Hautöffnungen bei der Haartransplantation mit dem Laser sehr genau auf die Größe der Implantate abgestimmt sind, das Gewebe kaum oder gar nicht anschwillt und die Gewebeflüssigkeit für einen stabilen Sitz der Grafts in der Haut sorgt, wird das Transplantationsergebnis sehr gleichmäßig.Auch der Laser trägt dazu bei, indem er die Hautöffnungen sehr regelmäßig anlegt – so regelmäßig, wie es der menschlichen Hand nicht gelingt. In der Folge wirkt das nachwachsende Haarbild viel natürlicher.
  6. Der richtige Winkel
    Ein Laser bestimmt nicht nur Breite und Tiefe der Öffnungen, sondern auch ihren Winkel. Dieser kann für das Haarwachstum entscheidend sein, da Haare in einer bestimmten Richtung wachsen, eben „mit dem Strich“.Bei einer gewöhnlichen Transplantation mit der Hand lässt sich dieser Winkel kaum beeinflussen.
  7. Kürzere OP-Dauer
    Die Haartransplantation unter Laserverwendung geht darüber hinaus um einiges schneller, als würde der Haarchirurg seine Hände einsetzen.Die Zeitersparnis beträgt rund zwei Drittel von der gesamten Operationsdauer. Sie können bei Ihrer Behandlung also unter Umständen mehrere Stunden Zeit sparen, die Sie anschließend in Ihre Erholung stecken können.

Hat eine Haarverpflanzung mit einem Laser Risiken?

Risiken gibt es auch bei der Haarverpflanzung mit dem Laser. Typisch sind die Schorfbildung und eine anhaltende Rötung der Haut. In seltenen Fällen verfärbt sich die Haut etwas heller oder dunkler.

Der Effekt verliert sich aber meist wieder. In manchen Fällen bleiben Narben oder andere Hautveränderungen zurück. Leiden Sie unter entzündlichen Hauterkrankungen, kann es zu einem neuen Schub kommen. Zu diesen Krankheiten zählen unter anderem Herpes und Akne.

Die Betäubung umfasst ebenfalls Risiken, so reagieren manche Patienten allergisch. Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, ob Krankheiten oder Allergien bei Ihnen vorkommen, um gezielt vorbeugen zu können.

Ist der Laser falsch programmiert oder defekt, kann es ebenfalls zu Komplikationen kommen. Doch es ist Aufgabe des Arztes, Programmierfehler oder Defekte rechtzeitig zu erkennen und auszuschließen.

Schutzmaßnahmen bei der Behandlung

Ein Laser kann Ihren Augen erheblich schaden. Damit den empfindlichen Organen nichts geschieht, erhalten Sie eine geeignete Schutzbrille, die Sie während der Behandlung nicht abnehmen sollten.

Behandlung mit Softlaser

Bei einer Softlasertherapie wird der Laser anders eingesetzt als bei einer normalen Haartransplantation mit Laser. Hierbei wird der Laser nicht zum Öffnen von Kanälen auf der Kopfhaut verwenden, sondern zum anregen des Haarwachstums. Das Energieniveau wird niedrig gehalten, sodass die Bestrahlung nicht zur Verletzung der Kopfhaut führen kann. Der sogenannte Low Level Laser’s, abgekürzt LLL, wird nicht nur bei Haarverlust eingesetzt, sondern auch in anderen medizinischen Bereichen wie z.B. in der Gynäkologie, in der Neurologie, in der Zahnmedizin oder in der Sportmedizin.

Die Softlaser Behandlung wird mittels eines Lasehelmes, einer Laserhaube oder einem Laserkamm durchgeführt. Die Softlaser Therapie ist eine schonende Methode und fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Bei einer Behandlung mit Laser können Haarfollikel dazu angeregt werden neue Haare zu bilden. Zusätzlich erfolgt die Regeneration bei einer Behandlung mit Laser deutlich schneller.

Diese Therapieform wird sehr gerne bei erblich bedingtem Haarausfall eingesetzt. Eine Überproduktion des männlichen Sexualhormons sorgt ist der Auslöser bei einem anlagebedingtem Haarausfall. Beim Abbau von Testosteron entsteht Dihydrotestosteron, welches sich an den Haarfollikeln anlagert und zu Haarausfall führt. Mit Hilfe der Lasertherapie lassen sich die Anlagerungen verhindern. Das Einsetzen von Laser gegen Haarausfall bietet uns also eine gute Alternative zu den herkömmlichen Methoden.

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Fazit: Die Haarverpflanzung mit dem Laser bietet Ihnen zahlreiche Vorteile

Die Laserbehandlung überzeugt. Denn Menschen können niemals so sauber und fehlerfrei arbeiten, wie es einem computergestützten Laser möglich ist.

Dabei wird das Gerät nur dazu eingesetzt, Öffnungen für die zuvor gewonnenen Grafts in die Haut zu bringen.

Die Vorteile sind zahlreich. So kommt es nicht zu starken Nachblutungen und dadurch ausschwemmende Grafts, sondern Gewebeflüssigkeit wirkt indirekt als „Klebstoff“ für die neuen Haarfollikel.

Der Laser sterilisiert die Haut ganz nebenbei, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Das Ergebnis wird gleichmäßig und trifft den richtigen Winkel.

Und nicht zuletzt können Sie nach Ihrer Operation früher wieder nach Hause gehen, weil das Gerät ganz einfach schneller als der Mensch arbeitet. Wer sich für eine Haartransplantation unter Laserverwendung entscheidet, sollte sich zeitnah über den Eingriff detailliert informieren.