Nach der Haartransplantation schlafen – was gibt es zu beachten?
Damit eine Haarverpflanzung gelingt, müssen Sie danach einiges beachten. Nach der Haartransplantation zu schlafen, birgt kleine Tücken. Hier können Sie eine Menge falsch machen und den Wundheilungsprozess beeinträchtigen.
Doch keine Sorge, mit unseren Tipps ist Ihnen eine geruhsame Nacht garantiert. Lesen Sie nachfolgend, wie Sie nach der Haarimplantation am besten schlafen.
Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel
➨ Nach der Haartransplantation schlafen – aber wie?
➨ Welche Funktion hat ein Nackenkissen?
➨ Mit diesen Tipps nach der Haartransplantation besser schlafen
➨ Wann können Sie wieder ganz normal schlafen?
➨ Fazit: Nach wenigen Tagen wieder gut schlafen
Nach der Haartransplantation schlafen – aber wie?
Die Entscheidung für eine Eigenhaarverpflanzung verhilft zu vollem Haar, doch damit das Ergebnis rundum zufriedenstellend ist, sollten Sie die verpflanzten Grafts pfleglich behandeln, damit sie gut anwachsen können.
Die transplantierten Haare benötigen einige Zeit, bis sie fest verankert sind. Besonderes Augenmerk gilt in der Heilungsphase dem Empfängerbereich, in dem die neuen Haare transplantiert wurden.
Er ist in den ersten Wochen nach dem Eingriff sehr empfindlich und darf nicht berührt werden. Im Bereich der Stichkanäle ist die Haut gerötet und von Krusten bedeckt.
Schlafen Sie in den ersten sieben Tagen nach der Verpflanzung auf dem Rücken und verwenden Sie ein Nackenkissen, damit der Kopf bzw. die empfindliche Kopfhaut nicht damit in Berührung kommt.
Damit vermeiden Sie, dass die Wunden verkleben und aufreißen. Beachten Sie die empfohlene Liegeposition anfangs nicht, könnten die verpflanzten Haarfollikel nachts herausgerissen werden.
Welche Funktion hat ein Nackenkissen?
Das Nackenkissen unterstützt Sie nach der Haartransplantation beim Schlafen. Es fördert eine erholsame Nachtruhe, da es den Nacken stabilisiert. Der Hinterkopf liegt nicht unmittelbar auf dem Kissen auf und ein versehentliches Herumrollen wird verhindert.
Die transplantierten Haare dürfen dabei auch nicht mit dem Nackenkissen in Berührung kommen, denn sonst können die noch nicht optimal verankerten Haarwurzeln herausgerissen werden.
Mit diesen Tipps nach der Haartransplantation besser schlafen
- Erhöhter Oberkörper
- Schmerzmittel
- Einmalunterlage
- Nicht kratzen
Mit erhöhtem Oberkörper liegen
Schlafen Sie nach der Eigenhaartransplantation am besten zwei bis drei Tage lang mit dem Oberkörper in leicht erhöhter Position. Ideal ist eine Neigung von etwa 30 Grad.
Auf diese Weise vermeiden Sie, dass die unter der Kopfhaut angesammelte Flüssigkeit in den Stirnbereich rutscht. Zudem sorgen Sie dafür, dass der Druck im Kopf in der Nacht zu stark wird.
Schmerzmittel für erholsamere Nachtruhe
Ihr Arzt aus der Haarklinik kann Ihnen ein leichtes Schlafmedikament verschreiben, um nach der Haartransplantation schlafen zu können, ohne dabei Schmerzen zu verspüren. Ausreichender Schlaf kann immerhin die Heilung erheblich fördern.
Einmalunterlage verwenden
Verwenden Sie zum Schutz des Kissenbezugs Einmalunterlagen. Sie müssen diese, wie der Name verrät, jede Nacht wechseln. Die Unterlagen fangen das Wundwasser und die Reste des Betäubungsmittels, das aus der Haut austritt, auf.
Die Kopfhaut darf nicht an der Bettwäsche festkleben, denn werden die Krusten abgerissen, gehen ebenfalls die verpflanzten Grafts aus.
Kratzen unbedingt vermeiden
Auch wenn die Kopfhaut juckt, was völlig natürlich ist während des Heilungsprozesses, kratzen Sie nicht. Sonst besteht das Risiko, dass Sie die verpflanzten Grafts im Empfängerbereich herauskratzen.
Wann können Sie wieder ganz normal schlafen?
Ab dem sechsten Tag ist es möglich, wieder auf der Seite zu liegen. Falls Sie zu den sehr unruhigen Schläfern gehören, die sich häufig von der einen Seite auf die andere drehen, sollten Sie jedoch weiterhin ein Nackenkissen oder -hörnchen verwenden, um das unbeabsichtigte Drehen zu verhindern.
Durch das Nackenkissen wird der Kopf während des Schlafens in einer erhöhten Position gehalten. Nach sechs Tagen hat die Heilung teilweise stattgefunden und die Transplantate sind bereits fester, dürfen aber nach wie vor möglichst wenig beansprucht werden
Die Grafts sind bis zum zehnten Tag noch nicht richtig eingewachsen. Daher sollten Sie darauf achten, dass der Empfängerbereich mit dem Kopfkissen oder Laken nicht in Berührung kommt. Um einen direkten Kontakt zu vermeiden, müssen Sie immer noch Einmalunterlagen verwenden.
Ab dem zehnten Tag dürfen Sie wie gewohnt schlafen, egal, ob auf dem Rücken, Bauch oder auf der Seite. Die Verankerung der Haarwurzeln ist nach zehn Tagen vollständig gefestigt. Die Rötungen sind in der Regel abgeklungen und die Krusten beginnen abzufallen.
Darunter ist die abgeheilte Haut zu sehen. Die transplantierten Haare sind üblicherweise fest genug angewachsen, damit sie mit dem Kissen und der Bettwäsche wieder in Berührung kommen können.
Achtung:
Schützen Sie Ihre neuen Haare tagsüber weiterhin mit einem locker sitzenden Hut vor den Sonnenstrahlen und meiden Sie Druck und Stöße, damit die Follikel nicht absterben.
Fazit: Nach wenigen Tagen wieder gut schlafen
Nach der Haarverpflanzung trägt das eigene Verhalten maßgeblich dazu bei, wie die Wunden verheilen und das Endergebnis wird. Viele fragen sich, wie sie nach der Haartransplantation schlafen können.
Die korrekte Position ist sehr wichtig. Die Kopfhaut darf keinesfalls an der Bettwäsche festkleben, denn mit dem Abreißen der Krusten gehen auch die verpflanzten Grafts aus.
Damit sie gut anwachsen und der Heilungsprozess nicht beeinträchtigt wird, müssen Sie die Anweisungen genau befolgen.
Vor allem die ersten fünf Tage sind entscheidend. Hier kann die Wundheilung rasch gestört werden. Schlafen Sie anfangs in Rückenlage und mit leicht erhöhtem Oberkörper.
Verwenden Sie ein Nackenkissen, damit der Hinterkopf nicht direkt aufliegt und Sie sich während des Schlafens nicht aus Versehen drehen. Dadurch können Sie vermeiden, dass die Haarfollikel herausgerissen werden.
Durch die Nutzung von Einmalunterlagen wird die Bettwäsche nicht verunreinigt. Um besser schlafen zu können, verschreibt Ihnen Ihr Arzt, falls notwendig, ein Schmerzmittel. Ab dem sechsten Tag ist es möglich, wieder auf der Seite zu schlafen.
Nutzen Sie weiterhin Einmalunterlagen. Ab Tag zehn können Sie wieder jede Liegeposition einnehmen.