Frau hält Baby in der Hand und fässt sich an den Kopf

Haarausfall in der Stillzeit – Was kann man dagegen tun?

Haarausfall in der Stillzeit ist ein großes Problem für viele Frauen. Es kommt sehr häufig vor, dass den Frauen nach der Geburt die Haare stärker ausfallen und dies mit der Zeit auch sichtbar wird. Viele machen das Stillen dafür verantwortlich. Wir zeigen Ihnen, warum es zum Haarverlust in dieser Zeit kommt und was Sie persönlich dagegen tun können.

Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel


Haarverlust in der Stillzeit – ein häufiges Problem
Problem wird nicht durch das Stillen hervorgerufen
Die richtige Versorgung ist wichtig
Nicht jeder Haarschwund ist reversibel
Wenn sich kahle Stellen bilden – eine Haartransplantation kann helfen
Fazit: Der Haarausfall in der Stillzeit ist oftmals normal

Junge Frau begutachtet ihren Haarausfall in der Stillzeit

Haarausfall in der Stillzeit – ein häufiges Problem

Es gibt keine genauen Studien, wie viele Frauen unter diesen Problemen nach der Geburt leiden. Das liegt vor allem daran, dass der Haarschwund sehr häufig individuell schwanken kann. Während einige Damen sehr viele Haare verlieren und dies deutlich sichtbar wird, hält sich der Haarverlust bei den anderen in Grenzen.

Problem wird nicht durch das Stillen hervorgerufen

Immer wieder gibt es das Gerücht, dass der Ausfall im direkten Zusammenhang mit dem Stillen stehen würde. Das sind allerdings nur Gerüchte, welche in Studien mehrfach widerlegt werden konnten.

Das Stillen, also die Versorgung des Kindes, hat keinen Effekt auf den Haarausfall in der Stillzeit. Egal ob Sie Ihrem Kind die Brust geben oder nicht, es kann nach einer Geburt immer zu einem Haarverlust kommen.

3D-Aufnahme von ungesunden Haaren

Die richtige Versorgung ist wichtig

Nach der Geburt kommt es zum einen zu einer Umstellung des Hormonspiegels. Da Haarwachstum und Hormonspiegel in einem direkten Zusammenhang stehen, kann hier der erste Grund für den Haarschwund und das fehlende Nachwachsen der Haare gefunden werden. Dies reguliert sich in der Regel allerdings von selbst.

Problematischer ist vor allem der Mangel an Nährstoffen und Mineralien, welcher nach der Geburt sehr häufig auftritt. Denn dieser kann zu einer Verkümmerung der Haarwurzeln führen und somit das Problem noch deutlicher werden lassen.

Was kann man dagegen tun?

In den meisten Fällen wird der Haarverlust während der Stillzeit vor allem durch einen Mangel an Nährstoffen ausgelöst. Dieser ist sowohl durch die hormonelle Umstellung bedingt als auch dadurch, dass sich der Körper nach der Geburt wieder verändert.

Feststellen lässt sich dieses Problem in der Regel durch einen einfachen Bluttest. Bei den meisten Frauen, die unter dem Problem in dieser Zeit leiden, wird beispielsweise ein starker Eisenmangel festgestellt. Sie können sich also frühzeitig von einem Arzt durchchecken lassen und dabei die verschiedenen Nährstoff-Mangel aufdecken.

Mit diesem Wissen können Sie beispielsweise durch eine gezielte Nährstoffergänzung mit Eisen und Folsäure die Probleme in den Griff bekommen. Je früher Sie damit beginnen und je geringer der Ausfall zu Beginn noch ist, umso weniger Probleme werden Sie haben. Auch eine gute und regelmäßige Pflege der Haare und der Kopfhaut sind wichtig. Nehmen Sie sich in jedem Fall die Zeit sich umfassend und gründlich um Ihre Haare zu kümmern.

Brünette Frau hält eine Bürste mit ausgefallenen Haaren in den Vordergrund

Nicht jeder Haarschwund ist reversibel

Allerdings muss auch gesagt werden, dass sich nicht jedes Haar hiervon erholt. Frauen mit generell sehr dünnem und feinem Haar oder mit bereits im Vorfeld belasteten Haaren können durch den Haarverlust in der Stillzeit deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden.

Hier kann es tatsächlich vorkommen, dass sich der Verlust nicht mehr durch eine umfassende Nährstoff-Versorgung und eine gute Pflege rückgängig machen lässt. Wenn auch nach sechs Monaten nach der Stillzeit sich weiterhin kahle Stellen zeigen, können Sie mit herkömmlichen Methoden keine Verbesserung mehr erwarten.

Diese Frauen können sich dann nur noch für eine professionelle Eigenhaarverpflanzung entscheiden, um die eigene Haarpracht wiederzuerlangen.

Wenn sich kahle Stellen bilden – eine Haartransplantation kann helfen

Eine Haarverpflanzung ist ein Minimalinvasiver Eingriff, welcher von professionellen Haarkliniken durchgeführt wird. Hierbei werden Haarwurzeln aus dicht bewachsenen Stellen am Hinterkopf entnommen und in die vom Haarverlust betroffenen Gebiete eingepflanzt. Dort wachsen die Haarwurzeln wieder an und beginnen nach einer Heilungsphase mit der Produktion neuer Haare.

Somit müssen Sie sich nicht mit dem dauerhaften Haarverlust nach der Stillzeit zufriedengeben, sondern können einfach und unkompliziert wieder zu Ihrem gewohnten Bild zurückkehren. Der Eingriff ist nach dem erfolgreichen Anwachsen der neuen Haare und nach der Heilung nicht mehr sichtbar und die Haare sind absolut natürlich und können wie gewohnt behandelt werden.

Ärzte führen eine Haartransplantation an einem Patienten durch

So funktioniert die Haarverpflanzung

Der Eingriff ist ein gut erforschter Vorgang, welcher von unserem Experten Dr. Ibrahim und seinem erfahrenem Team regelmäßig durchgeführt wird. Dabei werden mit einer Hohlnadel vom Hinterkopf Haarfollikel entnommen. Dabei dürfen diese nicht beschädigt werden, da sie wieder sauber anwachsen müssen. Anschließend werden, anhand einer vorher berechneten Positionierung, die Haarwurzel an der haarfreien Stelle des Kopfes wieder unter die Kopfhaut gepflanzt.

Es handelt sich dabei um einen einfachen und mechanisch unterstützten Vorgang, welcher von einem Experten durchgeführt wird. Die Länge der Behandlung hängt dabei maßgeblich vom Umfang des Haarverlusts ab. Je mehr kahle Stellen, welche aufgefüllt werden müssen, umso länger dauert der eigentliche Eingriff.

Lassen Sie sich umfassend und professionell beraten

Vor einem solchen Eingriff wie der Eigenhaarverpflanzung sollte immer eine umfassende und professionelle Beratung stehen. Die Experten können Ihnen nicht nur den Eingriff umfassend erklären, sondern Sie auch mit wichtigen Informationen zur Nachsorge versorgen.

Zudem klären die Experten vor Ort immer genau ab, in welchem Maße die Haarimplantation notwendig ist, wie umfangreich diese gestaltet werden muss und welche anderen Optionen gegebenenfalls noch bleiben. Wenn der Haarausfall in der Stillzeit zu einem Problem für Sie wird, können Sie hier eine umfassende Beratung finden.

Fazit: Der Haarausfall in der Stillzeit ist oftmals normal

Sehr viele Frauen leiden unter einem Haarausfall in der Stillzeit und reagieren häufig panisch auf diese drastische Veränderung. Im Gegensatz zu vielen anderslautenden Gerüchten gibt es allerdings keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Stillen und dem Haarverlust. In etlichen Studien wurde nachgewiesen, dass auch bei Frauen, welche nach der Geburt nicht stillen können oder wollen, der Verlust an Haaren auftreten kann.

Verbunden ist das Problem in der Regel mit der hormonellen Veränderung nach der Geburt und mit einem Mangel an bestimmten Nährstoffen und Mineralien. Aus diesem Grund kann durch eine gezielte Nahrungsergänzung der Haarschwund bei den meisten Frauen aufgehalten und rückgängig gemacht werden.

Doch Frauen mit sehr dünnem oder vorbelastetem Haar haben häufig stärkere Probleme. Hier kann der Haarverlust auch dauerhaft sein. In diesen Fällen kann nur noch eine Haarverpflanzung helfen, um die kahlen Stellen wieder aufzufüllen.

Bei der effektiven Eigenhaarverpflanzung gegen kahle Stellen werden Haarwurzeln aus dem meist noch dicht bewachsenen Hinterkopf entfernt und an die betroffenen Stellen implantiert. Nach einer Heilungszeit von ca. 12 Monaten ist der Eingriff nicht mehr sichtbar und die volle Haarpracht wurde wieder hergestellt. Eine Haarimplantation sollte immer von einer erfahrenen Fachklinik durchgeführt werden, welche die Frauen vor dem Eingriff umfassend berät und welche den Eingriff schnell und vor allem zielgerichtet durchführen kann.