PRP-Behandlung Haartransplantation Begriffe

Die wichtigsten Haartransplantation Begriffe

Die wichtigsten Begriffe rund ums Thema Haartransplantation

Volles Haar, lückenlose Augenbrauen und gleichmäßiger Bartwuchs bei Männern sind die Traumvorstellungen, wenn es um Haarwachstum geht. Diese Eigenschaften strahlen eine gewisse Attraktivität aus und daher stehen diese Dinge bei vielen auf der ästhetischen Wunschliste an erster Stelle.

Jedoch sind ohne eine Haartransplantation oftmals schütteres Haar, Geheimratsecken oder gar eine Glatze die Realität. Gerade bei Männern liegt die Rate bei erblich bedingtem Haarausfall bei fast bei 80% und auch ein Viertel aller Frauen klagen über dünnes Haar. Dabei gibt es viele Faktoren, darunter auch erblich bedingte, welche für den Haarausfall sorgen.

Im folgenden Glossar über Haartransplantation finden Sie die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Haartransplantation erklärt und somit können Sie sich ausführlich über diese Maßnahme gegen Haarausfall informieren.

Haarfollikel:

Die Haarfollikel könnte man auch als Produktionsstätte für die Haare bezeichnen. Zudem sind die Haarfollikel der Teil, welcher das Haar in der Haut verankert 

Ein einzelner Haarfollikel besteht aus einer „äußeren epithelialen Haarwurzelscheide“, welcher wie ein Trichter verläuft und als Schutzhülle für die Haarwurzel fungiert. Der innere Teil nennt sich „innere epitheliale Haarwurzelscheide“ und umschließt direkt die Haarwurzel. Diese besteht dabei noch einmal aus drei einzelnen Schichten:

  • die innere Schicht „Kutikula“

  • die mittlere Schicht „Huxley-Schicht“

  • die äußere Schicht „Henle-Schicht“

In einem Haarfollikel münden zudem zahlreiche Düsen, welche Talg und andere Substanzen aussondern, aber auch produzieren. Sogar sehr feine Nervenfasern enden in den Haarfollikel, die für den Tastsinn bestimmt sind.

Graft:

Einer der häufigsten Begriffe rund um das Thema Haartransplantation ist der Begriff Graft. Dies ist ein englischer Begriff, welcher auf Deutsch nicht viel mehr als „Transplantat“ bedeutet und sich immer weiter im Sprachgebrauch etabliert hat. Die Bezeichnung ist jedoch etwas irreführend, denn der Begriff definiert nicht wie viele Haarfollikel (und somit später wachsende Haare) damit gemeint sind.

ICE-Grafts:

Das besondere an Ice Grafts ist, dass diese zwischen den beiden Behandlungsschritten der Haartransplantation bei sehr kalten Temperaturen aufbewahrt werden. Diese spezielle Art der Vorbehandlung ist äußerst effektiv. Bei der ICE-Graft-Behandlung wird die Struktur der später implantierten Haarwurzeln verstärkt, sowie deren Lebensdauer verlängert.

Praktisch bekommen die Grafts einen „Eis-Schock“, während diese gleichzeitig in einer speziellen Biotinnährlösung präpariert werden. Diese kurbelt noch einmal zusätzlich das Wachstum an. Durch den „Eis-Schock“ und durch die Lösung werden außerdem die freien Radikalen bekämpft. Dadurch sind die Grafts besser geschützt und die Haartransplantation noch effektiver.

Bio Grafts:

Bei Bio Grafts geht es um den Zwischenlagerungsprozess der Grafts in einer besonderen Nährlösung. Gleich, nachdem die Follikel entnommen wurden, werden die Haargruppen in diese Lösung gelegt, die dazu dient, das Haar zu nähren und zu erhalten.

Das Besondere an dieser Lösung ist, dass zusätzlich das Zellwachstum weiter angeregt wird. Dadurch steigt die Anwuchsrate der Grafts noch einmal an und das Ergebnis der Haartransplantation wird weiter verbessert. Einer der Hauptbestandteile in dieser Lösung ist Biotin.

Follikuläre Einheit/FE:

Diese Bezeichnung beschreibt eine funktionelle Einheit, welche eine Vielzahl von Haarfollikeln enthält. Es gibt etwa eine „Single-Einheit“, welche nur einen Haarfollikel beinhaltet, bis hin zu einer „5er-FE“ bzw. „Multieinheit“, die fünf Haarfollikel enthält und dementsprechend viele Haare produzieren kann.

Follikuläre Dichte:

Die follikuläre Dichte sagt aus, wie viele follikuläre Einheiten sich pro Fläche (cm²) befinden. Die follikuläre Dichte wird oftmals bei Haartransplantationen auch mit „FD“ abgekürzt.

FUE-Haartransplantation:

Bei FUE Haartransplantation wird unter lokaler Betäubung ein Haarstreifen aus dem Haarkranz entnommen und die darauf enthaltenen Haarunits wieder eingepflanzt. Dies geschieht in einem Winkel, welcher entsprechend zur natürlichen Haarwuchsrichtung verläuft, um einen natürlichen Look zu ermöglichen.

Zudem ist eine FUE-Haartransplantation deutlich schonender für die Kopfhaut als die „FUT“-Variante. Dabei werden einzelne Grafts mit Hilfe von Mini-Stanzen (0,7-1mm) aus der Hinterkopfregion entnommen. Dies geschieht ebenfalls unter lokaler Betäubung. Die Hinterkopfregion darf dabei nicht hormonell sensitiv sein, damit ein lebenslanges Wachstum garantiert wird.

Mega-FUE:

Wie der Name „Mega“ schon verrät, handelt es sich um eine „größere“ Version der FUE-Methode. Bei einer Haartransplantation, bei der Mega-FUE zum Einsatz kommt, werden sehr große Grafts aus dem Spenderareal entnommen. Diese Technik macht vor allem dann Sinn, wenn größere kahle Stellen, sowie ausreichend gesundes Haar vorhanden sind.

Eigenhaarverpflanzung:

Für eine Haartransplantation mit Eigenhaar kommen der seitliche Bereich, sowie der hintere Bereich der Kopfhaut infrage. Wenn einige der folgenden Aspekte auf Sie zutreffen, ist es sehr wahrscheinlich, dass bei Ihnen eine Haartransplantation durch eine Eigenhaarverpflanzung möglich ist:

  • Sie haben Haare durch Verbrennungen oder schwere Verletzungen verloren
  • Durch chirurgische Eingriffe, wie etwa dem Facelifiting, haben Sie viele Haare verloren
  • Wenn Sie nur einige vereinzelnde kahle Stelle behandeln möchten
  • Wenn Sie sich bewusst sind, dass auch durch eine Haartransplantation und andere Medikamente der Haarausfall nicht garantiert gestoppt werden kann

Androgenetische Alopezie:

Die häufigste Form des Haarausfalls ist die „Androgenetische Alopezie“. Sie kennzeichnet den chronisch fortlaufenden Verlust von Haaren. Dies kann unter anderem hormonell, erblich oder durch weitere äußere Einflüsse bedingt sein. Der Haarausfall steigt dabei mit erhöhtem Lebensalter immer weiter an. Hauptsächlich trifft diese Form bei Frauen in den Wechseljahren, sowie Männern auf.

Auslöser für den Haarausfall ist dabei eine Verkürzung in den Wachstumsphasen der Haare. Somit nimmt die Dicke der Jahre immer weiter ab und das Kopfhaar wird fortlaufend dünner. Dies geschieht immer weiter, bis letztendlich das Haarwachstum komplett stoppt. In diesem Fall ist oftmals eine Haartransplantation zu empfehlen.

PRP-Behandelung nach der Haartransplantation:

Die PRP-Behandlung unterstützt die Wundheilung der vielen winzigen Stiche, die Sie während der Transplantation erhalten. Das Präparat namens PRP (Plättchen reiches Plasma) und seine mögliche Wirksamkeit bei der Behandlung von Verletzungen ist bereits vielen bekannt.

Viele weltbekannte Sportler haben bereits auf eine solche Behandlung vertraut, um jede Art von Verletzung zu behandeln und auch nach einer Haartransplantation ist diese Behandlung genau das Richtige.