Nach der Haartransplantation die Sonne meiden
Eine wichtige Verhaltensregel für unsere Patienten besagt, dass man nach der Haartransplantation die Sonne meiden soll. Sie optimieren das Endergebnis Ihrer neuen Haarfülle, indem Sie potenzielle Stressfaktoren für Haut und Haar reduzieren. In diesem Blogbeitrag lesen Sie, warum Sonnenlicht das wertvolle implantierte Eigenhaar gefährden kann und wie Sie die Transplantationsbereiche am besten schützen.
Wichtig für den nachhaltigen Erfolg einer Haartransplantation: die Sonne meiden
Die Eigenhaarverpflanzung ist vollbracht – die Operation war erfolgreich. Nun besprechen Sie mit Ihren behandelnden Spezialisten die Vorgehensweise für die nächsten Tage und Wochen. Verantwortungsvoll und professionell arbeitende Einrichtungen wie die renommierte Bio Hair Clinic in Istanbul geben ihren Patienten genaue Anweisungen mit auf den Weg: Die optimale Nachsorge beginnt schon mit entsprechend intensiver Kommunikation.
Ein wichtiger Punkt ist dabei der Umgang mit Freiluftaktivitäten im Sonnenlicht. Die Sonne steht so selbstverständlich am Himmel, dass man sie leicht vergisst. Sie werden darauf bedacht sein, sich nicht am Kopf zu kratzen und nicht sofort wieder sportliche Aktivitäten zu unternehmen, zumindest nicht gleich nach der Haartransplantation. Die Sonne jedoch als Bedrohung wahrzunehmen, daran denkt man kaum.
Darum ist es umso wichtiger, sich diese Regel rot anzustreichen: Wo die Sonne scheint, ist ab jetzt das ständige Tragen einer leichten Kopfbedeckung nach der Haartransplantation angesagt. Und zwar bis sich die implantierten Haarwurzeln an ihre neue Umgebung gewöhnt haben. In der Anfangsphase können Sie vieles richtig machen, um dem Operationserfolg zu einem ansehnlichen und „haarigen“ Resultat zu verhelfen.
Die Sonne beeinträchtigt das Endergebnis
Die frisch implantierten follikularen Einheiten (Grafts) samt ihren Haarwurzeln wollen nicht gestört werden. Ruhe ist in der ersten postoperativen Zeit das Wichtigste. Sonneneinstrahlung erwärmt die Haut, der Organismus reagiert mit Schweißbildung.
Die Schweißdrüsen befördern ihr Sekret an die Hautoberfläche, wo die sauren Schweißtropfen in direkten Kontakt mit den vielen kleinen Operationswunden kommen.
Das ist einem reibungslosen Heilungsprozess nicht förderlich. Aber nicht nur dieses feuchte saure Milieu schwächt die eingepflanzten Grafts. Mit dem Sonnenlicht gelangt auch UV-Strahlung auf die sensiblen Transplantationsspots. Das gilt übrigens auch für Solariumbesuche, von denen ebenfalls abzuraten ist.
Ein Zuviel an schädlichen UV-Strahlen verursacht starke Reizungen und beeinträchtigt die Grafts in ihrer Funktionsfähigkeit, sodass im schlimmsten Fall der Haarwuchs aus etlichen überforderten Haarwurzeln ausbleibt. Damit dieses Szenario nicht eintritt, heißt es nach einer Haarverpflanzung: Die Sonne nicht an die eigene Kopfhaut heranlassen!
Nichts riskieren nach einer Haarverpflanzung: Sonne, Schweiß und Pickel
Schweiß gefährdet direkt das Anwachsen neuer Haare und begünstigt darüber hinaus die Entstehung von Pickeln infolge einer Follikulitis, einer Haarbalgentzündung. Diese häufig eitrigen Hautirritationen sind nicht nur aus kosmetischen Gründen ärgerlich, sie schmälern auch die Erfolgsaussichten der Haarimplantation. Pickel können also nach einer Haarverpflanzung durch zu viel Sonne und Schwitzen auftreten.
Der Auslöser für das Gedeihen von Pickeln und Pusteln ist jedoch nicht immer das Sonnenlicht. Es ist ein häufiges Phänomen, das sich bald nach dem Eingriff oder erst Monate später einstellt.
In letzterem Fall können Pickel sogar als gutes Zeichen gewertet werden – nämlich als Vorboten des neuen Haarwuchses. Diese Pickel gilt es nicht unkoordiniert auszuquetschen oder aufzukratzen. Dabei werden implantierte Haarwurzeln womöglich mit herausgekratzt und gehen verloren, zudem werden neue Entzündungsherde geschaffen. Diese Übertragung und Streuung der Erreger auf benachbarte Kopfhautbereiche beeinträchtigt die anstehende Eigenhaarproduktion ebenfalls.
Wichtig: Schweißbildung und UV-Strahlung meiden
1. Schweiß – begünstigt Infektionen, behindert durch den feucht-sauren Film auf der Haut den Heilungsprozess und die Aktivität der Haarwurzeln. Schweißtreibend wirken:
– Sonnenwärme
– Solarium
– Sauna
– Sportliche Aktivität
– Körperliche Arbeit
– Psychischer Stress
2. UV-Strahlung – verursacht Verbrennungserscheinungen (Sonnenbrand) und Pigmentflecken auf der Haut. Sie geht unter die Haut und stellt eine Gefahr für frisch implantierte Grafts dar. UV-Strahlung sind Sie ausgesetzt:
– An der Sonne
– Im Solarium / Sonnenstudio
Die Sonne kann der Haut schaden
Speziell bei Haarverpflanzungen sollte man auf die Sonneneinstrahlung achten. Das hat einen ganz bestimmten Grund: Während der Transplantation werden unzählige kleine Einschnitte auf der Kopfhaut vorgenommen. Daraus folgt eine Überempfindlichkeit der Kopfhaut im Bezug auf UV-Strahlen.
Der Körper besitzt gewisse Zellen, sogenannte Melanozyt Zellen, deren Aufgabe es ist die Kopfhaut vor UV-Beschädigungen zu schützen. Bei übermäßiger Strahlung schalten sie sich ein und lassen die Haut dunkler werden. Bei einer Eigenhaarverpflanzung werden die Melanozyt-Zellen deaktiviert oder sterben ab. Somit ist die Kopfhaut der Sonne schutzlos ausgesetzt. Deshalb gilt wie immer: Nach einer Haartransplantation die Sonne meiden!
Haartransplantation und Sonne: leichte Kopfbedeckung als Schutz
Nach der Haartransplantation die Sonne meiden: Natürlich dürfen Sie sich wie gewohnt bei schönem Wetter unter freiem Himmel aufhalten – also auch an die Sonne gehen nach der Haartransplantation – nur halt eben mit Sonnenschutz.
Das gilt für das Empfängerareal mit seinen frischen Grafts und für den Spenderbereich.Bei der FUE-Eigenhaarverpflanzung werden die Grafts sowohl dem Donorbereich separat entnommen und einzeln im Aufnahmebereich eingesetzt.
Beide Kopfhautareale weisen nun eine Vielzahl hochempfindlicher, kleinster Wundspots auf. Das heißt nach erfolgter FUE-Haartransplantation: Sonne hinten und vorne meiden – das Sonnenbad ist erstmal tabu!
Zugleich dürfen sich keine Druckstellen auf der Haut bilden. Dies wiederum macht die Vorauswahl der richtigen, also einer leichten Kopfbedeckung erforderlich. Nicht nur Hitze und UV-Licht, sondern auch mechanische Reize sind dem Heilungsverlauf abträglich. Am besten entscheiden Sie sich für ein sauberes Kopftuch, eine leichte Mütze oder einen luftigen Sonnenhut.
Je weniger Druck auf den berührungssensitiven Stellen lastet, desto besser. Beengende Helme, schwere Wollmützen und hartschalige Kappen sind für den Behandlungserfolg kontraproduktiv.
Zeithorizont nach der Haartransplantation – wie lange keine Sonne?
Eine gewisse Frage stellen sich die meisten Patienten nach einer Haartransplantation: Wann darf man wieder in die Sonne? Die heikelste Phase in puncto Sonne nach der Haartransplantation sind die ersten beiden Wochen. Eine leichte Fischermütze schützt hier nicht nur vor UV-Strahlen und Sonnenwärme, sondern auch vor Staub und Schmutzpartikeln, damit die noch locker sitzenden Implantate nicht unnötig gereizt werden. Der Stoff zu eng gebundener Kopftücher könnte sich mit Wundwasser vollsaugen, was unbedingt zu vermeiden ist.
Wenn nach etwa zehn bis 14 Tagen die Wunden gut verheilt sind und sich die winzigen Narben abgelöst haben, gestaltet sich auch das Anlegen von Kopftüchern beim Gang in die Sonne unproblematischer. Haben Sie keine passende Kopfbedeckung zur Hand, können Sie auch Sonnencreme auftragen. Die beste Lösung ist und bleibt, auf ungeschützte Sonnenbestrahlung weiterhin zu verzichten – aus den erwähnten Gründen UV-Belastung und Schweißbildung.
Sechs Wochen straffe Handhabe und vier Monate bewusst auf Sonnenlicht achten
Nach etwa sechs Wochen sind die eingepflanzten Grafts sicher im neuen Gewebeverband verankert. Der Zeitrahmen nach der Haartransplantation – ab wann Sonne wieder erlaubt ist – lässt sich unter anderem aufgrund unterschiedlicher Hauttypen nicht punktgenau befristen. Wer sichergehen möchte, nimmt sich folgende Zeitvorgaben als Maßstab: Schützen Sie die behandelten Hautareale in den ersten sechs Wochen bewusst vor direkter Sonneneinstrahlung.
Danach, bis vier Monate nach der Operation, sollten Sie die Kopfhaut nicht länger als 30 Minuten durchgehend dem Sonnenlicht aussetzen. Die Haut ist immer noch sensibel und anfällig für einen Sonnenbrand.
Haarverpflanzung und Sonne: Eigenhaarverpflanzung als Schutz gegen Sonnenbrand
Sie leisten also zum positiven Erscheinungsbild der neuen Haarpracht einen wichtigen Beitrag, indem Sie nach Ihrer Haarverpflanzung die Sonne meiden und schweißtreibende Tätigkeiten ebenfalls . Seriöse Anbieter in Sachen Haarverpflanzung versorgen Sie auch nach der Behandlung mit den wichtigsten Tipps. Dabei geht es außerdem um das richtige Verhalten bei Juckreiz, Schwellungen und Schmerzen nach der Operation sowie um das Vermeiden von Stößen und ruckartigen Bewegungen.
Wenn Sie alle Richtlinien beherzigen, können Sie bald stolz die neue Frisur zur Schau tragen. Damit lohnt sich die Haartransplantation gleich doppelt: Nun sprießt wieder volles Haar und zugleich sind Sie nicht mehr so anfällig für einen Sonnenbrand.
Die kahlen Stellen am Kopf waren besonders gefährdet für Verbrennungserscheinungen – diese Bedrohung gehört nun der Vergangenheit an. Die Sonne steht nach der Haartransplantation im Blickpunkt der Vorsichtsmaßnahmen – mit dem Nachwachsen der Haare nimmt das Risiko kontinuierlich ab.
Bestandene Geduldsprobe – nach der Haarverpflanzung die Sonne endlich wieder genießen!
Wenn Sie die Sonne nach der Haartransplantation zur rechten Zeit gemieden haben, nimmt der Haarwuchs den geplanten und erhofften Verlauf. Nach einem Jahr ist der Prozess üblicherweise abgeschlossen: Jetzt zeigt sich das Endergebnis der Haarimplantation in seiner ganzen Pracht.
Eine Eigenhaarverpflanzung ist heute ein Routineeingriff – danach sind Sie selbst Ihres Glückes Schmied. Das bedeutet unter anderem: Nach der Haartransplantation keine Sonne tanken und nur leichte und luftige Kopfbedeckung tragen. So machen Sie alles richtig.
Mit dem kleinen Merkspruch „And’re Jahre / And’re Haare“, hat der Lyriker Johann Nepomuk Vogl einst auf Vergänglichkeit und Wandel des Haupthaars hingewiesen. Was im 19. Jahrhundert noch undenkbar schien, ist heute längst Realität: Mit einer Haarimplantation reaktivieren Sie den natürlichen Haarwuchs.
Zwar ist nach der Operation einiges an Geduld und Behutsamkeit im Umgang mit Sonnenlicht gefragt, aber das Befolgen der wichtigsten Tipps lohnt sich. Sie können Ihre Haare in den nun folgenden „And’ren Jahren“ wieder nach Lust und Laune frisieren, stylen und tönen.