Nach der Haartransplantation – auf das Endergebnis kommt es an
Die Entscheidung für die Eigenhaarverpflanzung ist gefallen – Sie unterziehen sich demnächst einer Haartransplantation: Wie wird das Endergebnis aussehen? Werden die eigenen Erwartungen erfüllt? Der nachfolgende Beitrag beantwortet Ihre Fragen und gibt praktische Tipps, wie Sie auf den zu erwartenden Haarwuchs positiv einwirken können.
Ein kurzes Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel
➨ Wieder volles Haar mittels Haartransplantation: Wird das Endergebnis nach Wunsch ausfallen?
➨ Mit realistischer Erwartungshaltung die erste Zeit überbrücken
➨ Shock Loss – die Haarfollikel im Operationsschock
➨ Wie Sie nach einer Haartransplantation das Endergebnis mitgestalten
➨ Vom Termin der Haarverpflanzung bis zum Endergebnis – ein volles Jahr vergeht
➨ Die Haarverpflanzung mit Endergebnis in voller (Haar-)Pracht
➨ Verschiedene Herangehensweisen mit unterschiedlichen Ergebnissen
➨ Der sichtbare Behandlungserfolg nach einer Haartransplantation: Das Endergebnis zählt
Wieder volles Haar mittels Haartransplantation: Wird das Endergebnis nach Wunsch ausfallen?
Bevor sprichwörtlich der „Kopf durch die Haare wächst“ und die Kahlköpfigkeit nur noch eine Frage der Zeit ist, gilt es gegenzusteuern. Maßnahmen gegen erblich bedingten Haarausfall werden für viele Menschen ab dem jungen Erwachsenenalter zum persönlichen Anliegen von hoher Priorität.
Verschiedenste Substanzen und Methoden kommen zur Anwendung, wenn es darum geht, das Durchscheinen der Kopfhaut an immer lichter werdenden Stellen zu kaschieren.
Irgendwann reift der Entschluss, sich einer Haarverpflanzung zu unterziehen. Sichtbar erfolgreiche Beispiele öffentlich bekannter Persönlichkeiten steigern die Attraktivität eines derartigen Eingriffs.
Wird nach einer Haartransplantation das Endergebnis wirklich zur vollsten Zufriedenheit ausfallen? Für die überwiegende Mehrzahl der Anwendungsfälle lässt sich diese Frage bejahen.
Eine Haarverpflanzung ist ein hochkomplexes chirurgisches Unterfangen, aber sie ist in wenigen Stunden erledigt. Sie wird ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt – eine Vollnarkose ist nicht notwendig.
Die Eingriffe führen in der Nachbehandlung bei entsprechender Mitarbeit vonseiten der Patienten zu ansehnlichen Ergebnissen. Bis der volle Haarwuchs einsetzt, bedarf es jedoch viel Geduld.
Mit realistischer Erwartungshaltung die erste Zeit überbrücken
Nach der Operation: Das Gesicht schwillt an. Der Blick in den Spiegel verheißt nichts Gutes. Dazu gesellen sich postoperative Schmerzen und Juckreiz.
Wenn nach einer Behandlung schließlich die Haare wieder ausfallen, tauchen ernsthafte Zweifel auf: Habe ich etwas falsch gemacht? Oder ist dieser Eingriff ausgerechnet bei mir missglückt?
Kein Grund zur Beunruhigung: Vergegenwärtigen Sie sich in dieser Phase die Informationen, welche Sie in vorbereitenden Gesprächen und Unterlagen erhalten haben: Nach erfolgter chirurgischer Behandlung setzt der natürliche Heilungsprozess ein und dieser ist zumeist mit störenden Begleiterscheinungen verbunden.
Der Patient kann positiv Einfluss auf diesen Verlauf nehmen – Sie können viel dazu beitragen, dass nach der Haarverpflanzung ein Endergebnis zustande kommt, das Ihren Wunschvorstellungen „bis aufs Haar genau“ entspricht.
Shock Loss – die Haarfollikel im Operationsschock
Der Haarausfall nach der Behandlung ist völlig normal und kein Zeichen eines misslungenen Eingriffs. Die gesunden Haarfollikel sind implantiert, aber sie wurden zuvor vom umgebenden Gewebe und damit von ihrer Blutversorgung getrennt.
Dieses Gewebetrauma führt zum „Shock Loss“ – zu Haarausfall im Empfängerbereich und je nach Operationsmethode sogar im Spenderareal. Die Follikel stellen den Haarwuchs ein, stoßen die Haare ab, begeben sich in Ruhephase.
Erst wenn sie sich ganz mit dem Gewebe verbunden und sich neue Gefäße für die Blutversorgung gebildet haben, treiben die Follikel die eigene Haarproduktion wieder voran.
Wie Sie nach einer Haartransplantation das Endergebnis mitgestalten
Wie verhalte ich mich in den ersten Tagen und Wochen nach einer Haarimplantation? Direkt nach dem Eingriff sind sowohl die noch lädierte Kopfhaut als auch die implantierten Grafts – die eingesetzten Haarfollikeleinheiten – besonders empfindlich. Hier ist jegliche Belastung zu vermeiden, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Das bedeutet:
- Zu Beginn die behandelten Bereiche berührungsfrei halten
- Direkte Sonneneinstrahlung meiden
- Kratzen und Massieren der irritierten Kopfhaut unterlassen
- Keine Stöße, kein Druck
- Auf übermäßige körperliche Aktivitäten verzichten: kein Sport
- Auf Solarium-, Schwimmbad- und Saunabesuche verzichten
Insbesondere dem Kribbeln, dem Juckreiz gilt es zu widerstehen – ein Aufkratzen der Wundkrusten hätte fatale Folgen angesichts des immensen Aufwands einer Haarverpflanzung.
Für ein gewünschtes Endergebnis sind gesunde und intakte Haarfollikel unentbehrlich: Sie dürfen sich nicht wieder aus dem frischen Gewebeverband lösen.
Kratzen ist auch in fortgeschrittener Entwicklungsphase kontraproduktiv: Wenn sich die Grafts bereits in der neuen Umgebung zurechtgefunden und die Eigenhaarproduktion wieder aufgenommen haben, können Pickel auf der Kopfhaut das bevorstehende Haarwachstum ankündigen.
Verzichten Sie auch hier auf eine mechanische Überbeanspruchung: Die Haare finden ihren Weg ins Freie aus eigener Kraft.
Vom Termin der Haarverpflanzung bis zum Endergebnis – ein volles Jahr vergeht
Die beiden am häufigsten angewendeten Operationstechniken sind die FUT- und die FUE-Methode. Bei der FUT-Technik werden den Patienten ausreichend mit Haaren bewachsene Hautstreifen entnommen, daraus intakte follikuläre Einheiten (Grafts) gelöst und diese schließlich im Empfängerbereich eingesetzt.
Bei der aufwendigeren FUE-Methode werden die Grafts den gut behaarten Arealen einzeln entnommen: ohne vorheriges Ablösen eines ganzen Hautstreifens. Somit bleibt bei letzterer Anwendung an der Entnahmestelle keine lange Schnittnarbe zurück.
Das Implantieren der Grafts gestaltet sich bei beiden Methoden gleich. Auch in puncto Zeitspanne vom Operationstag bis zum gleichmäßig dichten Wachsen der Haare folgen FUE- und FUT-Technik demselben Schema.
Timeline vom Eingriff bis zum Endresultat
Zumeist lautet die erste Frage im Anschluss an eine Haartransplantation: Wann wird sich das Endergebnis einstellen? Weder hierzu noch zu anderen Entwicklungsschritten lassen sich punktgenaue Prognosen abgeben. Zahlreiche Erfahrungswerte dienen dennoch als praktische Orientierungshilfen:
- Die Heilungsphase ist abgeschlossen und die Wundkrusten fallen ab nach – ca. 12 Tagen
- Sie können wieder leichten Sport treiben nach – ca. 2 Wochen (FUT), ca. 1 Woche (FUE)
- Shock Loss – der Schockhaarausfall tritt ein nach – ca. 2 bis 6 Wochen
- Das Wachstum vorerst dünner, flaumiger Haare beginnt nach – ca. 3 bis 5 Monaten
- Ein sichtbarer Erfolg und kräftiger Haarwuchs stellen sich ein nach – ca. 5 bis 6 Monaten
- Das Endresultat mit gleichmäßig dichter Haarstruktur ist erreicht nach – ca. 1 Jahr
Die Haarverpflanzung mit Endergebnis in voller (Haar-)Pracht
Viele Patienten sehen sich Monate nach der Haartransplantation bereits mit dem Endergebnis konfrontiert und geben sich mit ihrer neuen Haarfülle zufrieden. Umso erfreuter sind sie dann, wenn das Haar weiterhin deutlich an Dicke und Dichte zulegt.
Der Stoffwechsel jeder Person hat seinen eigenen Rhythmus und entsprechend individuell gestaltet sich die Regeneration eingesetzter Haarfollikel, die Dauer Ihrer Ruhephase sowie das Tempo des wiedereinsetzenden Wuchses neuer Haare.
In der Regel kann man von einem Zeitrahmen von etwa 9 bis 18 Monaten bis zum „fertigen Endprodukt“ ausgehen.
Das ästhetisch ausgewogene Gesamtbild als Qualitätskriterium
Die Fasson des implantierten und nun wieder wachsenden Eigenhaars soll wohlproportioniert und natürlich wirken. Jede Person besitzt Haarwirbel in unterschiedlichen Wuchsrichtungen und feineres Haar am Ansatz.
Haarchirurgen mit hohem Qualitätsanspruch legen besonderen Wert auf derartige Details: Je nach Ausführung treten zwar nicht sofort nach erfolgter Haarverpflanzung, aber im Endergebnis Monate später, deutliche Unterschiede zutage.
Der ausführende Chirurg konzipiert die Schnitte für Einsetzkanäle im Empfängerbereich nach der Haarcharakteristik seines Patienten. Das beinhaltet die adäquate Wuchsrichtung, Schnittneigung/-winkel, Tiefe und Breite der feinen Kanäle je nach Kopfbereich und unter Beachtung der Federzone am Haaransatz.
Das harmonisch wirkende Gesamtbild mit gleitenden Übergängen vom Bestandshaar zu implantierten Arealen ist ein mitentscheidender Faktor für den Behandlungserfolg.
Verschiedene Herangehensweisen mit unterschiedlichen Ergebnissen
Haarimplantationen sind nicht nur üblichen Zonen wie Geheimratsecken, Stirnglatzen oder Tonsuren vorbehalten. Auch Augenbrauen und Bärte können Thema für eine Haarverpflanzung sein. Entsprechend unterschiedlich sehen die Resultate von Eigenhaarverpflanzungen aus.
Das betrifft auch die Dichte des neuen Haarwuchses. Hat der Patient nur noch wenig Eigenhaar im Spenderbereich zur Verfügung, lassen sich zwar eventuell noch größere Empfängerareale mit Eigenhaar bedecken, dafür nimmt man Abstriche bei der Dichte in Kauf.
Auch die angewandte Technik kann unterschiedliche Endresultate bewirken: So wird der FUT-Methode eine geringfügig höhere Anwachsrate der implantierten Haare bescheinigt als der FUE-Methode, was eine etwas höhere Haardichte ermöglichen soll.
Dafür bleibt bei FUT-Patienten eine längliche Narbe im Entnahmebereich bestehen. Diese wird jedoch von nachwachsenden Haaren überdeckt und stellt somit kein kosmetisch-ästhetisches Problem dar.
Der sichtbare Behandlungserfolg nach einer Haartransplantation: Das Endergebnis zählt
Auch wenn das lange Warten zum Haare raufen einlädt: Tun Sie es nicht! Die frische Saat lässt sich nicht zum vorzeitigen Aufgehen zwingen. Dafür wird das Ergebnis umso erfreulicher sein, wenn Sie gerade in der Anfangsphase die nötige Behutsamkeit an den Tag legen.
Lassen Sie sich nicht von Schwellungen und Hautrötungen entmutigen und akzeptieren Sie auch unerfreuliche Begleiterscheinungen wie den Shock Loss – verstärkten Haarausfall einige Wochen nach der Haartransplantation.
Das Endergebnis wird sich etwa nach knapp 6 Monaten abschätzen lassen und etwa nach einem vollen Jahr einstellen. Die neue Frisur wird ebenso lang halten wie der Haarwuchs im Spenderbereich – üblicherweise ein Leben lang.
Auch wenn eine Eigenhaarverpflanzung dem behandelnden Ärzteteam einiges an feinmechanischem Geschick abverlangt, sind Haarimplantationen bei der Bio Hair Clinic in Istanbul Routineeingriffe: Sie erfreuen sich dank hoher Erfolgsquoten großer Beliebtheit, die Nachfrage steigt kontinuierlich.
Nach der Operation ist Geduld gefragt – ein Jahr später haben sich die Haarwurzeln an ihre neue Umgebung assimiliert und produzieren kräftig wachsende Haare.